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Krieg in der UkraineRussland mit neuer Terror-Strategie – Ankündigung dürfte Putin beunruhigen

Die neue russische Angriffswelle traf unter anderem die südlich von Kyjiw gelegene Stadt Uman, in der rund 80.000 Menschen leben. Ein Wohnhaus wurde getroffen, mindestens 20 Menschen getötet.

Die neue russische Angriffswelle traf unter anderem die südlich von Kyjiw gelegene Stadt Uman, in der rund 80.000 Menschen leben. Ein Wohnhaus wurde getroffen, mindestens 20 Menschen getötet.

Russland fährt eine neue Terror-Strategie und sorgt für viele weitere Tote: In einer riesigen Angriffswelle wurden mehrere Städte mit Marschflugkörpern beschossen. Das Ziel: Zivilisten. Eine neue Ankündigung aus Kyjiw dürfte den Kreml indes beunruhigen.

von Martin Gätke (mg)

Es ist ein schrecklicher Strategie-Wechsel, den die russischen Streitkräfte aktuell in der Ukraine vollziehen: Sie versuchen, effizientere Luftschläge im Land durchzuführen, greifen vor allem gezielt Großstädte an.

Am Donnerstag (27. April 2023) gingen vom Schwarzen Meer aus vier russische Kalibr-Raketen auf die ukrainische Stadt Mykolajiw nieder, mindestens ein Mensch wurde getötet, 23 weitere verletzt, darunter ein Kind. Das Ziel: ein Wohnblock und ein historisches Gebäude. 

Ukraine: Russland greift seit Monaten wieder Kyjiw an

Erstmals seit zwei Monaten greift Russland auch wieder die Hauptstadt Kyjiw an. Insgesamt hat Moskau knapp zwei Dutzend Marschflugkörper und zwei Drohnen auf die Hauptstadt und andere Städte abgefeuert.

Alles zum Thema Russland

Das russische Verteidigungsministerium postete am Freitagmorgen (28. April 2023) triumphierend in seinem Telegram-Kanal zynisch: „Genau ins Ziel“. Dazu das Bild einer aufsteigenden Rakete. Ein Indiz dafür, dass bewusst zivile Ziele beschossen – und weitere Kriegsverbrechen begangen werden. 

Ukraine: Neuer Raketen-Terror mit schrecklicher Konsequenz

Laut dem amerikanischen Thinktank „Institute for the Study of War“ (ISW) war der Angriff Teil der neuen russischen Raketen-Taktik: Die Russen sollen demnach nicht die üblichen Flughöhen nutzen und auch die Flugbahn mehrfach verändern.

Dadurch soll es, so heißt es, der ukrainischen Luftabwehr erschwert werden, die Raketen zu entdecken und abzuschießen. Laut ISW soll so eine neue Serie von Luftschlägen eingeleitet werden. 

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Die schreckliche Konsequenz: Erneut viele tote Zivilisten. In Uman, 215 Kilometer südlich von Kyjiw, schlugen die Marschflugkörper in ein neunstöckiges Wohnhaus und in ein Lagergebäude ein. Mindestens 23 Menschen seien getötet worden, so das ukrainische Innenministerium, viele weitere wurden verletzt. Unter den Opfern seien auch vier Kinder. 

Ukraine: Ankündigung dürfte Russland beunruhigen

Trotzdem soll es der ukrainischen Luftwaffe gelungen sein, zwei Drohnen und elf Raketen abzufangen. Es war der erste größere russische Angriff auf die Hauptstadt seit rund zwei Monaten.

Wie das ISW erklärt, müsse Russland Raketen sparen. Die Bestände seien dezimiert, die Produktion komme nicht nach. Das sei ein Grund für die neue Taktik: Zwar würden weniger Raketen abgeschossen, die aber sollen effektiver das Ziel erreichen. Putins Ziel: den Widerstandswillen der Ukraine brechen. Womöglich will Russland mit seinem Raketen-Terror auch ein Signal senden angesichts der jüngsten Meldungen, dass die Ukraine bald ihre Frühjahrsoffensive starten könnte. 

Indes dürfte die jüngste Ankündigung aus Kyjiw Moskau beunruhigen: Die Ukraine gibt sich entschlossener denn je. Verteidigungsminister Oleksij Resnikow verkündete am Freitag (28. April 2023), dass die ukrainischen Streitkräfte ihre Vorbereitungen für eine Gegenoffensive weitgehend abgeschlossen haben. „Sobald Gottes Wille da ist, das Wetter und die Entscheidung der Kommandeure, werden wir es tun“, so Resnikow in einer Online-Pressekonferenz.