Die grünen Züge von Reiseanbieter Flix haben sich ihren Platz im deutschen Schienennetz gesichert. Der derzeit arg gebeutelten Konkurrenz von der Deutschen Bahn macht Flix-Chef André Schwämmlein eine klare Ansage: „Wir werden immer günstiger bleiben als die Deutsche Bahn“, sagteAndré Schwämmlein der „Süddeutschen Zeitung“ vom Dienstag (26. August).

Allerdings müssen Kunden und Kundinnen dafür auf Annehmlichkeiten verzichten. Eine erste Klasse oder ein Bordrestaurant werde es nicht geben, dafür Snackautomaten. Wer große Koffer oder einen besseren Platz etwa am Fenster haben wolle, müsse dafür zahlen, kündigte Schwämmlein an.

Flix will künftig auch grenzüberschreitende Zugverbindungen in Europa anbieten und hat dafür 65 Hochgeschwindigkeitszüge beim spanischen Hersteller Talgo bestellt. Wann sie fahren werden, sagte Schwämmlein nicht. „Die Produktion beim Hersteller Talgo läuft jetzt an, die neue Flotte wird schrittweise auf den Markt kommen. Ich kann leider noch nicht sagen, welche Strecken wir ab wann fahren werden.“

Die Talgo-Züge bieten einen „geraden, barrierefreien und damit angenehmeren Einstieg“, sagte Schwämmlein. Dieser Einstieg werde „die Effizienz steigern“, erwartet er: „Viele Verzögerungen entstehen dadurch, dass Menschen ihren Koffer diese drei Stufen hoch- oder runterschleppen müssen. Dann stehen da alle in der Tür, 200 steigen aus, 200 wieder ein, dauert alles ewig.“ (AFP)