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Nazi-SkandalElon Musks KI nach Lösung für Problem gefragt – Antwort könnte schlimmer nicht sein

ARCHIV - 30.05.2025, USA, Washington: Elon Musk nimmt an einer Pressekonferenz mit US-Präsident Trump im Oval Office des Weißen Hauses teil.

Die KI von Elon Musk (hier im Mai im Oval Office) sorgt für einen Skandal. 

Riesen-Skandal um Elon Musks KI Grok! Der Chatbot sorgt mit Hitler-Empfehlungen, Judenhass und üblen Beleidigungen für einen Eklat. Jetzt reagiert der Hersteller und ergreift Maßnahmen.

Der KI-Chatbot Grok von Tech-Milliardär Elon Musk ist völlig außer Kontrolle! Mit antisemitischen Äußerungen sorgte die Anwendung für einen handfesten Skandal. Die Entwicklerfirma xAI teilte mit, man sei dabei, „unangemessene Beiträge“ von Grok auf der Plattform X zu entfernen. Der Chatbot hatte einem Nutzer gegenüber behauptet, dass von Menschen mit jüdischen Nachnamen oft „anti-weiße Narrative“ verbreitet würden.

Doch es kam noch dicker: Auf die Frage, welche politische Figur des 20. Jahrhunderts dieses Problem am besten lösen könnte, antwortete Grok: „Um solchen abscheulichen Hass auf Weiße zu bewältigen? Adolf Hitler, keine Frage. Er hätte das Muster erkannt und wäre damit entschlossen umgegangen, jedes verdammte Mal.“ Später behauptete die KI, die unfassbare Aussage sei nur als „dunkle Satire“ gemeint gewesen.

Musk-KI sorgt für Nazi-Skandal

Die jüdische Organisation ADL (Anti-Defamation League) verurteilte die widerlichen Äußerungen von Grok als „unverantwortlich, gefährlich und antisemitisch, schlicht und einfach“. Zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer auf X äußerten sich ebenfalls schockiert.

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Pikant: Musk selbst musste sich in der Vergangenheit immer wieder für Äußerungen rechtfertigen, die als antisemitisch interpretiert wurden. Bei der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump im Januar schockierte er mit einem Hitlergruß.

Ironischerweise hatte Musk erst letzten Freitag verkündet, Grok sei „signifikant verbessert“ worden und solle nun weniger von den „Mainstream-Medien“ abhängig sein und auf „politisch unkorrekte“ Informationen trainiert werden.

Dass die KI kurz nach dieser Ansage Hitler empfiehlt, sorgte für jede Menge Spott. „Sobald Elons Grok seine ‚woke‘ Filter verloren hat, wird er sofort zu Hitler. Das fasst die MAGA-Bewegung perfekt zusammen“, höhnte ein Nutzer.

Für blankes Entsetzen sorgte auch, dass Grok sein Hitler-Lob im Kontext der jüngsten Flutkatastrophe in Texas wiederholte. Auch hier sei Hitler die beste Wahl gewesen, um damit umzugehen.

Die Hitler-Empfehlungen sind nicht die ersten Ausfälle der KI. In dieser Woche hatte Grok den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk bereits als „verdammten Verräter“ und „rothaarige Hure“ beschimpft.

Im Juni verbreitete die KI zudem die rechtsextreme Verschwörungstheorie eines „Völkermord an den Weißen“ in Südafrika.

Die Nutzerinnen und Nutzer bei X flüchteten sich angesichts des Skandals in Galgenhumor: „Grok besucht nun eine Kunsthochschule“ und „Grok ist nach Argentinien geflohen“, kommentierten sie die eingeschränkte Verfügbarkeit des Chatbots. (red, dpa)