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Nach nur drei MonatenRussland-Chaos: Ukraine-Kommandeur degradiert – neuer Befehlshaber

Sergej Surowikin am 9. Juni 2017 bei einem Briefing im Verteidigungsministerium in Moskau.

Sergej Surowikin (hier am 9. Juni 2017 bei einem Briefing im Verteidigungsministerium in Moskau) ist nicht länger Kommandeur der russischen Truppen in der Ukraine

Russland hat nach nur drei Monaten erneut den Befehlshaber für den Krieg in der Ukraine gewechselt. Der Ex-Kommandeur Sergej Surowikin wurde degradiert.

Er war gerade einmal drei Monate im Amt. Am Mittwoch (11. Januar 2023) ist Sergej Surowikin, Kommandeur der russischen Truppen in der Ukraine, degradiert worden und fortan Stellvertreter seines Nachfolgers. Dieser ist der nun ehemalige Generalstabschef Waleri Gerassimow.

Schoigu ernannte mit General Oleg Saljukow und Generaloberst Alexej Kim zudem noch zwei weitere Stellvertreter. Das Ministerium in Moskau begründete die Neuaufstellung mit einer „Ausweitung des Ausmaßes der zu lösenden Aufgaben“ sowie der Notwendigkeit einer engeren Kooperation der einzelnen Armeeteile.

Russland wechselt Kommandeur für Krieg in der Ukraine erneut aus

Russische Beobachter – darunter die Politikwissenschaftlerin Jekaterina Schulman – wiesen umgehend auf die auffällig kurze Amtszeit Surowikins an der Spitze der russischen Truppen in der Ukraine hin.

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Auch mit Blick auf den erst am Dienstag zum Generalstabschef der Heerestruppen ernannten General Alexander Lapin kommentierte der Politologe Abbas Galljamow: „Gestern Lapin, heute Gerassimow und Surowikin. All diese Umbesetzungen ein und derselben Leute von einem Sessel in den nächsten, die auf der Höhe der Kampfhandlungen erfolgen, zeugen von allem möglichen – aber nicht davon, dass ‚alles nach Plan‘ läuft.“

Surowikin, der als besonders skrupelloser General Russlands gilt, war Anfang Oktober nach einer Reihe russischer Niederlagen eingesetzt worden. Er war bereits bei seinem Einsatz in Syrien für Angriffe auf zivile Ziele berüchtigt, um seine Gegner zu schwächen. Nach seiner Ernennung wurden Angriffe auf die kritische Infrastruktur des Landes zu einem festen Bestandteil der russischen Kriegsführung.

Aber: Surowikin hatte Anfang November auch den Rückzug der russischen Streitkräfte aus der ukrainischen Stadt Cherson vorgeschlagen und organisiert, was einen schweren Rückschlag für den Kreml bedeutet hatte.

Seitdem hat sich die Frontlinie größtenteils stabilisiert, außer in der Gegend um die Stadt Bachmut in der östlichen Region Donezk. Dort versuchen die russische Armee und die Söldnergruppe Wagner seit Monaten, die Stadt Bachmut zu erobern.

Angesichts der Schwierigkeiten hatte Russlands Präsident Wladimir Putin die Mobilisierung von 300.000 Reservisten ebenso angeordnet wie eine Kampagne zur Bombardierung der ukrainischen Energie-Infrastruktur. (dpa/afp)