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Bizarres Dementi wirft Fragen aufKreml erklärt: Putin ist (noch) nicht tot

Er lebt: Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichte Bild zeigt Wladimir Putin am Freitag (27. Oktober) während der Leitung einer Videokonferenzsitzung mit dem Sicherheitsrat im Kreml.

Er lebt: Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichte Bild zeigt Wladimir Putin am Freitag (27. Oktober) während der Leitung einer Videokonferenzsitzung mit dem Sicherheitsrat im Kreml.

Im Normalfall muss eine Regierung nicht in regelmäßigen Abständen erklären, dass ihr Präsident oder ihre Präsidentin noch wohlauf und im Amt ist. Doch der Kreml sah sich in dieser Woche schon zum zweiten Mal dazu genötigt, ein Dementi zu veröffentlichen: Putin lebt.

von Martin Gätke (mg)

Schon lange ist der Gesundheitszustand von Präsident Wladimir Putin ein riesiges Thema – nicht nur international werden immer wieder Gerüchte über mögliche Krankheiten laut, auch in Russland wird Putins Zustand vor der Präsidentschaftswahl 2024 zum Thema. Immerhin ist Putin bereits 71 Jahre alt. 

Erst vor kurzem behauptete ein Telegram-Account, Putin habe einen Herzanfall erlitten, sei von Ärzten reanimiert worden. Eigentlich ein eher unglaubwürdiger Bericht, man könnte meinen, der Kreml könne derlei Spekulationen ignorieren. Dennoch sah sich Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag dazu genötigt, klarzustellen: „Bei ihm ist alles in Ordnung. Das ist wie üblich eine Ente.“

Putin: Kremlsprecher dementiert Tod des Präsidenten

Nun, nur ein paar Tage später, die nächste Klarstellung. Peskow dementierte am Freitag in den sozialen Medien die Gerüchte über den angeblichen Tod Putins, nannte sie einen Schwindel. Die Information, dass Putin gestorben sei und ein Doppelgänger seinen Posten übernommen habe, sei „absurder Informations-Quatsch“, sagte er gegenüber der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti.

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Der Kreml wagt es offenbar nicht, Nachrichten über den „Tod“ des Präsidenten zu ignorieren, die auch am Donnerstag über verschiedene Telegram-Kanäle verbreitet wurden.

Bereits im Frühjahr gab es ein ähnliches Dementi: Peskow ging auch damals auf Berichte über Putins Gesundheitsprobleme ein, versicherte, dass der Präsident, der Russland seit fast einem Vierteljahrhundert regiert, „megaaktiv“ sei und dass seine „Energie nur beneidet werden kann“. Natürlich habe er auch „nie in irgendeinem Bunker gesessen“. Auch das sei eine Lüge, so Peskow.

Allein 2018 gab es eine (kleine) Beichte des Kremlsprechers, nur wenige Wochen vor der damaligen Präsidentschaftswahl: Nachdem Putin für zwei Tage verschwunden war, gab Peskow das seltene Eingeständnis ab, dass der Präsident eine Erkältung gehabt habe. Der Winter sei schuld gewesen.

Putin scheint also (noch) zu leben: Die staatliche russische Nachrichtenagentur Sputnik veröffentlichte am Freitag mehrere Bilder des Präsidenten während einer Videokonferenz mit dem Sicherheitsrat.  Ob es sich um den echten Putin oder einen Doppelgänger handelt, weiß am Ende wohl nur er selbst.