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Nach Besuch von LukaschenkoGeheimes Dokument aufgetaucht: Übernimmt Putin jetzt Belarus?

Alexander Lukaschenko ist Wladimir Putins treuer Untergebener. Nun ist ein Dokument aufgetaucht, dass die schrittweise Übernahme Belarus durch den russischen Präsidenten festhalten soll.

von Maria Isaak (mi)

In Deutschland fiel der Start der Münchener Sicherheitskonferenz am 17. Februar 2023. Am selben Tag flog der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, nach Moskau. Putin zeigte sich erfreut über den Besuch seines wohl einzig verlässlichen Partner im Krieg gegen die Ukraine.

Am Montag (20. Februar 2023), zeitgleich mit dem Überraschungsbesuch des US-Präsidenten in Kyjiw, verkündete Lukaschenko die Anordnung einer neuen Territorialverordnung in Belarus. Damit jeder weiß, wie man „mit Waffen umgeht“ und bereit ist, auf einen Angriff zu reagieren und die öffentliche Ordnung in Friedenszeiten aufrechtzuerhalten.

100.000-150.000 Freiwillige stehen zur Verfügung

„Die Situation ist nicht einfach. Ich habe mehr als einmal gesagt: Jeder Mann – und nicht nur ein Mann – sollte zumindest mit Waffen umgehen können“, sagte Lukaschenko auf der Sitzung seines Sicherheitsrates. „Zumindest, um im Bedarfsfall seine Familie, sein Haus, sein eigenes Stück Land und, wenn nötig, sein Land zu schützen.“ Lukaschenko, der Russland vor einem Jahr erlaubte, über Weißrussland Truppen in die Ukraine zu schicken, hat oft erwähnt, dass seine Armee nur kämpfen würde, wenn Weißrussland angegriffen würde.

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Der belarussische Präsident betonte, dass die „Erfahrungen“ in der Ukraine eine zusätzliche Verteidigung erforderlich machen. „Im Falle eines Angriffs wird die Antwort schnell, hart und angemessen sein“, sagte Lukaschenko am Montag.

Hinzu kommt ein wichtiges Dokument, welches die Einverleibung Belarus nach Russland hervorheben soll. Zu dem internationalen Rechercheteam gehört auch der „WDR“. In dem, noch nicht veröffentlichten Dokument soll ein Plan zur schrittweisen Übernahme von Belarus skizziert sein.

Verteidigungsminister Viktor Khrenin sagte, die Territorialverteidigung werde 100.000 bis 150.000 Freiwillige umfassen, bei Bedarf auch mehr. Die paramilitärische Formation wird im Idealfall in jedem Dorf und jeder Stadt zu finden sein. Die Berufsarmee des Landes umfasst etwa 48.000 Soldaten und etwa 12.000 staatliche Grenztruppen, wie aus der Militärbilanz des Internationalen Instituts für Strategische Studien von 2022 hervorgeht.

Lukaschenko, der dienstälteste Herrscher Europas, der seit 28 Jahren an der Spitze Weißrusslands steht, ist im Westen ein Paria. Er ist politisch und wirtschaftlich von Russland abhängig, und die Unterstützung des russischen Präsidenten Wladimir Putin half ihm, die Massenproteste gegen die Demokratie im Jahr 2020 zu überstehen.