Eine Mikrofon-Panne sorgt für einen unangenehmen Moment bei Putin.
Er wirkt völlig hilflosTechnik-Panne blamiert Putin vor Staatschefs

Copyright: X/@nexta_tv
Putin will bei einem Gipfel in Turkmenistan zu Staats- und Regierungschefs sprechen. Doch das Mikrofon bleibt stumm.
Autor
Aktualisiert
Wladimir Putin erlebte während einer bedeutenden Rede auf einem Gipfel in Turkmenistan einen schmachvollen Moment.
Vor den Augen von Führungspersönlichkeiten aus 16 Nationen versagte die Technik und sorgte für eine peinliche Stille – 34 Sekunden lang. Putin blickte hilflos umher, bis ihm ein Mitarbeiter den Schalter zeigte. Offenbar war sein Mikro noch nicht eingeschaltet.
Der Vorfall ereignete sich am Freitag (12. Dezember) in Aschgabat, der Hauptstadt von Turkmenistan, wo der 73-jährige russische Präsident sichtlich verärgert mehrmals versuchte, zu sprechen, bevor der Assistent den Fehler behob.
Putin nahm dort am „Internationalen Jahres des Friedens und des Vertrauens“ teil, der anlässlich des 30. Jahrestag der „dauerhaften Neutralität Turkmenistans“ stattfand. Unter den 16 Staats- und Regierungschefs waren auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán.
War es Sabotage?
Videoaufnahmen der Panne verbreiteten sich schnell in den sozialen Medien und zogen einige Kommentare nach sich. Ein Nutzer nannte es aufgrund der Stille spöttisch „Putins beste Rede aller Zeiten“.
Ein anderer meint: „Wenn die Stimme eines Aggressors, Diktators und notorischen Lügners plötzlich verstummt, wird die Welt augenblicklich ein besserer Ort. Schade, dass sein Schweigen diesmal nicht länger anhielt.“ Die Pannen-Szene sei auch von symbolischer Natur, heißt es in einem weiteren Kommentar: „Der Mann, der andere zum Schweigen bringt, wird von seiner eigenen Bühne automatisch stummgeschaltet.“
Schnell wurden Gerüchte laut, es handle sich um eine Sabotage. Berichte deuten jedoch darauf hin, dass es sich um ein gewöhnliches technisches Problem handelte.
In seiner Rede betonte Putin die starken bilateralen Beziehungen zwischen Russland und Turkmenistan. Er verwies auf einen Anstieg des Handelsumsatzes um 35 Prozent in den ersten zehn Monaten des Jahres 2025.
Orbán hat zuletzt den Schulterschluss mit Putin und Erdoğan gesucht. Seit dem Ukrainekrieg agiert Ungarn immer offener gegen die anderen Mitgliedstaaten von EU und Nato und bezichtigt etwa statt Russland die EU-Kommission in Brüssel der Kriegstreiberei. Vor Kurzem erst war Orbán in die Türkei gereist, um die Energielieferungen für sein Land sicherzustellen. Die bezieht Ungarn – trotz aller westlichen Sanktionen – weiterhin größtenteils aus Russland.
Die Türkei wiederum war zuletzt der Ort, an dem sich mehrfach ukrainische und russische Delegationen für Verhandlungen über den Krieg in der Ukraine trafen. Auch am Freitag führten Erdoğan und Putin in Turkmenistan ausführliche Gespräche über den Krieg, wie offizielle Stellen mitteilten. Ein Gespräch, bei dem es „keinen Mangel an Kommunikation“ gegeben habe, wie Kremlsprecher Dmitri Peskow nach dem Treffen erklärte. Die Türkei fordert ein Ende der Angriffe und eine sofortige Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine.

