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„Walk of Fame“ im Weißen HausTrump eskaliert: „Schlechteste Präsidenten“ in der US-Geschichte

Aktualisiert

Abrechnung im Weißen Haus! Donald Trump hat Tafeln für alle Ex-Präsidenten anbringen lassen. Doch statt Lob gibt's Spott und Hohn.

Das Weiße Haus hat einen neuen „Walk of Fame“ für US-Präsidenten – und der sorgt für mächtig Zoff! Donald Trump, der 45. und 47. Präsident der USA, hat seine ganz persönliche Meinung über seine Vorgänger in Stein meißeln lassen.

Statt ehrenvoller Worte finden sich auf den neuen Plaketten unter den Porträts Spott und persönliche Angriffe, ganz im Stil von Trumps berüchtigten Social-Media-Tiraden.

Laut CNN wird die Ausstellung mit einer Tafel eröffnet, die den „Walk of Fame“ als „Hommage an frühere Präsidenten, gute, schlechte und solche dazwischen“ beschreibt. Doch was folgt, ist eine gnadenlose Abrechnung mit Beleidigungen und falschen Behauptungen, wie man sie von Trump kennt.

Wenig überraschend: Für sich selbst hat Trump nur die besten Worte übrig. Auf seiner eigenen Tafel wird er als Held gefeiert, der die „beispiellose Instrumentalisierung der Strafverfolgung gegen ihn sowie zwei Attentatsversuche“ überwunden habe. Sein Versprechen, das „Goldene Zeitalter Amerikas“ einzuläuten, habe er natürlich „eingelöst“. Bescheidenheit? Fehlanzeige!

Ganz anders klingt das bei seinen politischen Gegnern. Seinen direkten Vorgänger und Nachfolger Joe Biden bezeichnet Trump auf dessen Plakette eiskalt als den „mit Abstand schlechtesten Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten“.

Auch der Schmäh-Spitzname „Sleepy Joe Biden“ (der schläfrige Joe Biden) darf nicht fehlen. Trump wiederholt sogar die längst widerlegte Lüge, Biden sei nur durch die „korrupteste Wahl, die die Vereinigten Staaten je gesehen haben“, ins Amt gekommen.

Gesamtansicht der Porträt-Galerie im Säulengang des Weißen Hauses.

Die Porträts der US-Präsidenten hängen im Weißen Haus – nun versehen mit Trumps persönlichen Kommentaren.

Auch Barack Obama bekommt sein Fett weg. Er wird als „eine der umstrittensten politischen Persönlichkeiten in der amerikanischen Geschichte“ dargestellt. Als Kritikpunkt wird unter anderem seine Unterschrift unter „das einseitige Pariser Klimaabkommen“ aufgeführt.

Bei Bill Clinton wird genüsslich auf die Niederlage seiner Frau Hillary gegen Trump im Jahr 2016 verwiesen. Und George W. Bush wird für die Kriege in Afghanistan und im Irak kritisiert, „die beide nicht hätten stattfinden dürfen.“

Und wer hat diese wenig schmeichelhaften Texte verfasst? Trump höchstpersönlich! Karoline Leavitt, die Pressesprecherin des Weißen Hauses, bestätigte gegenüber CNN: „Als Geschichtsstudentin weiß ich, dass viele davon direkt vom Präsidenten selbst verfasst wurden.“ Eine neutrale Geschichtsschreibung sieht anders aus.

Diese bizarre Aktion kommt zu einer Zeit, in der Trump selbst politisch unter Druck steht. Laut Umfragen schwindet die Geduld vieler Wählerinnen und Wähler angesichts von Skandalen wie den Epstein-Akten und ungelösten Problemen im Land, etwa im Gesundheitswesen. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.