Sonderrechte für Geimpfte?Für Privilegien ist es zu früh

Joe_Biden_Impfung

Der designierte US-Präsident Joe Biden lässt sich am 11. Januar 2021 in Newark impfen.

von Stefan Schultz (stz)

Köln – Außenminister Heiko Maas hat am Sonntag (17. Januar) angeregt, dass gegen das Coronavirus geimpfte Personen in Deutschland früher als andere etwa wieder in Restaurants und Kino gehen dürfen. Unser Kommentar zum Thema. 

Natürlich lass ich mich impfen – das steht überhaupt nicht zur Diskussion. Klar ist dabei natürlich auch: erst wenn ich an der Reihe bin. Und da liegt der Hase im Pfeffer.

Die Diskussion, die Außenminister Heiko Maas angeregt hat, macht durchaus Sinn. Jedoch kommt sie zur falschen Zeit.

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Privilegien für Geimpfte können von Vorteil sein

Privilegien für Geimpfte sind zum jetzigen Zeitpunkt bei einer Quote von rund einem Prozent schwierig – zumal sich die Frage stellt, wie diese mitten im Mega-Lockdown überhaupt aussehen könnten.

Schauen wir einfach mal ein paar Monate weiter. Wenn das Land deutlich weiter durchgeimpft ist, können Privilegien von Vorteil sein.

Restaurant_Berlin

Bis wir aufgrund der Corona-Pandemie wieder in Restaurants können, wird es noch etwas dauern. Viele Gaststätten, so wie hier das „Que Pasa” in Berlin am 18. Dezember 2020, bieten Gerichte zum Mitnehmen an.

Einfach nur, um den Impfgegnern und Corona-Leugnern die Rote Karte zu zeigen, und damit kommt hier der österreichische Impf-Experte Herwig Kollaritsch ins Spiel.

Er bringt es auf den Punkt: „Wenn Sie die Impfung nicht mögen, versuchen Sie es mit der Erkrankung.“