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Sturmtief „Zoltan“Baum kracht auf Zug – Bahnverkehr in NRW eingeschränkt

Reisende werden aus einem Regionalzug gebracht, auf den ein Baum aufgrund des Sturms gestürzt war. Nach Angaben eines Polizeisprechers konnte der Zug mit seinen 200 Reisenden nicht weiterfahren und musste auf freier Strecke geräumt werden.

Reisende werden aus einem Regionalzug gebracht, auf den ein Baum aufgrund des Sturms gestürzt war. Nach Angaben eines Polizeisprechers konnte der Zug mit seinen 200 Reisenden nicht weiterfahren und musste auf freier Strecke geräumt werden.

Sturmtief „Zoltan“ hat am Donnerstag in NRW zahlreiche Bäume umgeworfen. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei rückten vielerorts aus, um Straßen und Bahnstrecken wieder befahrbar zu machen oder Dächer zu sichern. Ein Regionalzug wurde evakuiert.

Viele umgestürzte Bäume, ein evakuierter Personenzug, etliche Verkehrsunfälle und vorzeitig geschlossene Weihnachtsmärkte: Der Sturm „Zoltan“ sowie Dauerregen und Gewitter haben in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag (21. Dezember 2023) ihre Spuren hinterlassen. Dazu gehörten auch Schäden an Dächern und Bäche, die über die Ufer traten. Der Bahnverkehr war gleich auf mehreren Strecken beeinträchtigt.

Nahe der Kleinstadt Willebadessen im Kreis Höxter krachte ein Baum auf einen fahrenden Regionalzug. Nach Angaben eines Polizeisprechers konnte der Zug mit rund 200 Reisenden nicht weiterfahren und musste auf freier Strecke geräumt werden. Alle Fahrgäste seien unverletzt geblieben, sagte der Polizeisprecher. Sie seien von den Einsatzkräften mit ihren Feuerwehrfahrzeugen von der Bahntrasse weggebracht worden und dann an der Stadthalle von Willebadessen versorgt worden.

Zoltan: Zahlreiche Einsätze in NRW

Allein im Kreis Höxter gab es infolge des Sturms Dutzende Polizeieinsätze. Ein Gefahrguttransporter fuhr auf der B7 bei Warburg gegen einen umgestürzten Baum.

Alles zum Thema Deutscher Wetterdienst

Auf der B252 bei Steinheim prallte ein Auto gegen einen Baum. An der Unfallstelle kam es zu zwei Auffahrunfällen. Die Polizei berichtete zudem von einem Unfall, bei dem ein Anhänger während der Fahrt von einer Böe umgeweht wurde. Der Polizeisprecher wies auch auf Bäche hin, die über die Ufer traten.

Deutsche Bahn: Sturmtief sorgt für Einschränkungen im Fernverkehr

Die Deutsche Bahn meldete mehrere Einschränkungen auf ihren NRW-Strecken. Wegen mehrerer Bäume auf den Gleisen im Sauerland mussten zwischen Neuenrade und Fröndenberg Bahnreisende auf Busse umsteigen. Auch auf der Strecke zwischen Hagen und Witten musste ein umgestürzter Baum entfernt werden. Betroffen waren auch Fernverbindungen aus dem Norden nach NRW: Bei zahlreichen IC- und ICE-Verbindungen aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen oder Hamburg kam es laut Bahn zu Einschränkungen und Ausfällen.

In Bielefeld rückten wegen des Dauerregens 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk zu einem Pferdehof aus. Weil das Abwassernetz und die Felder rund um den in einer Senke liegenden Hof das viele Regenwasser nicht mehr aufnehmen konnten, sei dort der Keller vollgelaufen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Auf rund 650 Quadratmetern habe das Wasser zudem zeitweise mehr als einen Meter hoch gestanden und musste mit Hochleistungspumpen abgepumpt werden.

„Zoltan“: Weihnachtsmärkte in NRW schließen

Von Einsätzen wegen umgestürzter Bäume berichteten unter anderem auch die Feuerwehren in Gladbeck, Dinslaken, Hattingen, Bochum und Münster. Die Stadt Köln forderte wegen des Sturms die Betreiber der Weihnachtsmärkte auf, den Betrieb am Donnerstag vorzeitig einzustellen. Auch in Bielefeld wurde der Weihnachtsmarkt wegen des Unwetters für Donnerstag abgesagt, teilte das Stadtmarketing mit. Auch in Essen, Duisburg und Düsseldorf schlossen Märkte vorsichtshalber.

Für Donnerstag hatte der Deutsche Wetterdienst stürmisches Wetter vorhersagt. Verbreitet sei mit Windgeschwindigkeiten bis zu 85 Stundenkilometern zu rechnen. Wo Gewitter durchziehen - und im Bergland - könne es auch schwere Sturmböen geben.

Der Kreis Lippe warnte wegen Dauerregens und Sturm vor Überflutungen. Er rechnet an den kommenden Tagen mit einem weiteren Anstieg der Pegelstände, der für Grundstücke und Straßen in unmittelbarer Nähe zu den Gewässern eine Überflutungsgefahr darstelle. Gewässer-Anliegern werde daher zu Schutzmaßnahmen geraten - etwa zum Auslegen von Sandsäcken. (dpa)