Alarmstufe RotTemperaturen von bis zu 44 Grad – Spanien erreicht Höhepunkt in vierter Hitzewelle

Ein Mann kühlt sich mit Wasser ab, hier im August 2023 in Madrid.

Die vierte Hitzewelle in Spanien hat ihren Höhepunkt erreicht und wird vorerst weiter anhalten.

Schwitzen bis zum Abwinken. Aktuell schwebt Hitzewelle Nummer vier über Spanien. Der Wetterdienst warnt: Noch bis Freitag sollen die hohen Temperaturen zunächst anhalten.

Während hierzulande der Sommer eine Pause zu machen scheint, ächzt Spanien erneut unter Extremtemperaturen. Der Höhepunkt der vierten Hitzewelle dieses Sommers hat am Mittwoch (9. August 2023) in Spanien mit Temperaturen von bis zu 44 Grad Einheimische und Touristen sowie Touristinnen wieder ins Schwitzen und Stöhnen gebracht.

Der TV-Sender RTVE sprach von einer „erstickenden“ Hitze, während die Zeitung „El Mundo“ titelte: „Die Neuronen schmelzen wie Butter“. Für das gesamte Territorium oder weite Teile der Regionen Andalusien, Kastilien und León, Madrid sowie Kastilien-La Mancha und sogar im sonst relativ kühlen Baskenland im Norden des Landes rief der Wetterdienst Aemet die höchste Hitze-Alarmstufe Rot aus.

Spanien im August: Vierte Hitzewelle soll noch bis Freitag andauern

In Madrid, wo kurz vor 19 Uhr noch knapp 40 Grad gemessen wurden, waren viele Straßen nachmittags menschenleer. Dafür seien die gut gekühlten Einkaufszentren und die öffentlichen Schwimmbäder schon am frühen Vormittag voll gewesen, berichteten Medien. Sehr viele „Madrileños“ kehren ihrer Stadt im August ohnehin den Rücken.

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Aemet hatte unterdessen eine Hiobsbotschaft parat: Die aktuelle Hitzewelle werde entgegen der ursprünglichen Vorhersage nicht am Donnerstag (10. August 2023) zu Ende gehen, sondern mindestens bis Freitag andauern.

In zahlreichen Regionen des Landes gelten bis dahin die Alarmstufen Rot, Orange oder Gelb. Die deutsche Urlauberhochburg Mallorca mit dem berühmten Ballermann bleibt diesmal mit Höchsttemperaturen von etwas mehr als 30 Grad von Hitzewelle und -Alarm verschont.

Der Wetterdienst hatte in Spanien in dieser Woche vor dem Hintergrund der Trockenheit und auch wegen starker Winde vor einem erhöhten Waldbrandrisiko gewarnt. Nennenswerte Feuer gab es aber vorerst nicht.

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Im Nachbarland Portugal konnten inzwischen die meisten der vielen Brände, die dort die Feuerwehr seit Freitag auf Trab gehalten hatten, weitgehend unter Kontrolle gebracht werden. Am verheerendsten waren die Flammen in Odemira im Südwesten des Landes.

Seit Freitag (4. August 2023) vernichteten sie circa 8400 Hektar Natur, wie der TV-Sender RTP unter Berufung auf die Behörden berichtete. Das entspricht der Fläche von knapp 12.000 Fußballfeldern. (dpa)