Urlaub auf MallorcaBitter! Beliebteste Strände müssen wohl gesperrt werden

Frauen sonnen sich am Strand von Palmanova auf Mallorca. +++ dpa-Bildfunk +++

Beliebte Strände auf Mallorca werde voraussichtlich gesperrt. Unser Foto zeigt Badende am Strand von Palmanova in der Bucht von Palma.

Bittere Nachricht für Urlauberinnen und Urlauber auf Mallorca. Die wohl beliebtesten Strände auf Mallorca müssen wohl gesperrt werden. Betroffen sind etwa auch die Strände am Ballermann.

von Jan Voß (jv)

Urlaub auf Mallorca, davon träumen viele Deutsche das ganze Jahr über. Partys, Sonne satt und türkisgrünes Wasser, Urlauberinnen und Urlauber haben genügend Anlässe, ihren Aufenthalt zu genießen. Doch gerade die beliebtesten Strände der Insel könnten jetzt gesperrt werden.

Die bittere Nachricht überbrachte am Donnerstag (30. Juni) Christian Melogno, der Sprecher der Rettungsschwimmer-Gewerkschaft  Unión de Socorristas de Mallorca. Bereits seit Wochen machen die Rettungsschwimmer mit Protestaktionen auf sich aufmerksam. Jetzt könnte sich die Streik-Situation jedoch für Reisende zuspitzen.

Mallorca: Diese beliebten Strände werden wohl gesperrt

Denn eine neue Aktion soll dafür sorgen, dass alle Stadtstrände rund um die Hauptstadt Palma de Mallorca sowie an der Playa de Palma für die Öffentlichkeit geschlossen bleiben, berichtet die „Mallorca Zeitung“.

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Badegäste sollten sich also den 16. Juli rot im Kalender markieren. An diesem Tag wollen die Rettungsschwimmer nämlich in den Streik treten. Die Folgen sind drastisch: Plantschen ist an diesem Tag dann nicht erlaubt. Und das ausgerechnet an den beliebtesten Stränden auf Mallorca.

Betroffen sind schließlich auch die Strände am Ballermann, wo Tausende Touristinnen und Touristen vor allem aus Deutschland Abkühlung im Wasser suchen. Doch am Samstag, 16. Juli 2022, könnte das dort nicht möglich sein.

Mallorca: Eine Hoffnung bleibt Urlauberinnen und Urlaubern

Eine Hoffnung besteht allerdings noch. Die Streik-Aktion wird natürlich nur dann durchgeführt, sollten sich die Streitparteien bezüglich der Arbeitsbedingungen für Rettungsschwimmer bis dahin nicht einigen können. Sollte es hingegen zu einer Einigung kommen, bleiben die Strände auf Mallorca für Badegäste geöffnet.

Die Gründe für den Streik? Die Rettungsschwimmer klagen über Personalmangel, geringen Lohn und zu kurze Überwachungszeiten an den Stränden im Stadtgebiet Palma de Mallorca. Zudem fordern sie eine zügigere Instandsetzung der Wachtürme und höhere Intervallzeiten bei der Strandüberwachung in der Nebensaison.

Bereits im Vorfeld hatten die Rettungsschwimmer einige spektakuläre Protestaktionen lanciert. So stellen sie etwa Kreuze in den Sand, legen Leichensäcke daneben und befestigen Spruchbänder an ihren Aussichtstürmen, berichtet die „Mallorca Zeitung“. Einen handfesten Streik wie die Sperrung von Stränden hat es bislang aber noch nicht gegeben.