Unfall auf A4Einsatzkräfte fassungslos – Feuerwehr geht zu Fuß von Auto zu Auto

Einsatzkräfte der Feuerwehr gehen von Auto zu Auto, um auf die Rettungsgasse hinzuweisen.

Einsatzkräfte der Feuerwehr gehen von Auto zu Auto, um auf die Rettungsgasse hinzuweisen.

Nach einem Unfall auf der A4 in Sachsen haben sich die am Einsatz beteiligten Feuerwehren auf Facebook geäußert – mit deutlicher Kritik.

„Was wäre gewesen, wenn es dein Vater, deine Tochter, dein bester Freund gewesen wäre, der auf unsere Hilfe wartet?“

Nach einem Lkw-Auffahrunfall auf der A4 bei Wilsdruff (Sachsen) haben sich die Freiwilligen Feuerwehren von Deutschenbora und Nossen auf Facebook mit bitterböser Kritik an die Autofahrenden gerichtet. Denn es fehlte mal wieder die Rettungsgasse.

Unfall auf A4: Keine Rettungsgasse im Baustellenbereich

Der Unfall passierte bereits am 30. Juli 2025. Am Montag (4. August) folgte die Kritik.

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„Stau. Baustelle. Stillstand. Und wir mittendrin – mit Blaulicht & Martinshorn, aber ohne Durchkommen“, beginnt der Facebook-Beitrag. Zu dem Zeitpunkt sei die Lage noch unklar gewesen. „Es hätte um Menschenleben gehen können. Doch wir standen. Fast eine Stunde lang“, wird der Frust deutlich.

Die Rettungskräfte hätten eine Baustellenpassage passieren müssen, doch die Autos standen so eng, dass kein Durchkommen möglich war.

„Stattdessen erwartete uns ein regelrechtes Tetris-Spiel auf Rädern. Über Kilometer hinweg mussten wir uns die Rettungsgasse zu Fuß selbst erkämpfen – Meter für Meter. Die Strecke, die wir normalerweise in zehn Minuten zurücklegen, dauerte heute fast eine Stunde“, schildert die Feuerwehr die Lage auf der A4.

Selbst die erfahrensten Kameradinnen und Kameraden seien sprachlos gewesen.

Eine Unfallstelle mit zwei Lkw auf der Autobahn

Zum Glück wurde bei dem Unfall niemand schwer verletzt.

Zum Glück wurde bei dem schweren Lkw-Unfall niemand getötet oder schwer verletzt.

„Aber auch wenn dieser Einsatz glimpflich ausging, macht uns die Situation wütend. Denn wir wissen nie, was uns am Einsatzort erwartet. Diesmal waren es nur auslaufende Betriebsmittel, die wir aufgenommen haben, bevor wir die Einsatzstelle an die Polizei übergaben“, erklärt ein Sprecher der Feuerwehr auf Facebook. (mt)