„Strände voller Kadaver“Gab es so noch nicht – Gift-Alge sorgt für Massensterben

Ein toter Fisch am Strand in Australien. Schuld ist die Alge Karenia mikimotoi.

Ein toter Fisch am Strand in Australien. Schuld ist die Alge Karenia mikimotoi.

An der Südküste Australiens beobachten Wissenschaftler und Wissenschaftlerin ein Massensterben, das es so in der Region noch nicht gegeben hat.

Eine giftige Algenblüte tötet derzeit vor der Südküste Australiens hunderte Meeres-Bewohner.

Es gebe ein regelrechtes Massensterben unter anderem von Haien, Rochen, Krabben und Tintenfischen, sagte am Donnerstag (14. Mai 2025) Brad Martin von der gemeinnützigen Fischschutzorganisation Ozfish der Nachrichtenagentur AFP. „Die Strände sind voller Kadaver.“

Massensterben an der Südküste Australiens

Die Alge Karenia mikimotoi tauchte den Angaben zufolge im März in den Gewässern rund um den Bundesstaat South Australia auf, seitdem starben unzählige Tiere.

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„Unsere Ehrenamtlichen sagen oft: ‚Wir sind einen Kilometer am Strand lang gelaufen und haben hundert tote Rochen und andere Meereslebewesen gesehen‘“, berichtete Martin. Betroffen seien unter anderem Strände in für ihre Artenvielfalt berühmten Touristenattraktionen wie Kangaroo Island sowie Yorke Peninsula und Fleurieu Peninsula.

Karenia mikimotoi ist seit den 1930er Jahren bekannt, die giftige Algenart wurde unter anderem vor Japan, Norwegen, den USA und China entdeckt.

In den betroffenen Regionen beeinträchtigt die Alge oft den Tourismus und die Fischerei, Schäden in Millionenhöhe sind die Regel. In Südaustralien gab es laut Martin nie zuvor eine giftige Algenblüte dieses Ausmaßes und dieser Dauer. (afp)