Der Hurrikan „Melissa“ könnte der stärkste Hurrikan der Geschichte werden. Können Ausläufer auch NRW erwischen? Das sagt der DWD.
DWD äußert sichTrifft Horror-Hurrikan auch Köln?
Aktualisiert
Bereits vor dem Eintreffen des extrem gefährlichen Hurrikans „Melissa“ sind auf Jamaika starke Winde zu spüren. Die Menschen wurden dringend aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.
Der Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 zog mit einer anhaltenden Windgeschwindigkeit von 295 Kilometern pro Stunde auf den Süden der Karibikinsel zu, wie das US-Hurrikanzentrum NHC in Miami mitteilte.
DWD-Meteorologin: „Nur indirekt Einfluss auf das Wetter in NRW“
Er könnte als stärkster Hurrikan auf Jamaika treffen, der seit Beginn der systematischen Aufzeichnung im Jahr 1851 über dem Karibikstaat je registriert wurde. Das UN-Nothilfebüro OCHA sprach von einem „Jahrhundertsturm“.
Wird der Hurrikan auch Auswirkungen auf das Wetter bei uns in Köln und NRW haben?
„Laut aktuellen Modellaussagen wird der Hurrikan ‚Melissa‘ bis zum kommenden Wochenende in den Nordatlantik und Richtung Neufundland ziehen und damit nur indirekt Einfluss auf das Wetter in NRW nehmen“, erklärt eine Meteorologin des „Deutschen Wetterdienstes“ (DWD) auf EXPRESS.de-Nachfrage.
Wie aktuelle Modellprognosen zeigen, befindet sich NRW am äußersten Rand des Hurrikan-Wirkungskreises und die Auswirkungen dürften damit in NRW nicht außergewöhnlich stark zu spüren sein.
„Die Frontausläufer bringen am Wochenende für Nordrhein-Westfalen erneut einen wechselhaften Wettercharakter mit zeitweiligen Niederschlägen, auch der Wind wird laut aktuellen Prognosen zwar merklich auffrischen, jedoch unterhalb von orkanartigen Schwellen bleiben. Wir erwarten aktuell im Flachland keine markanten Windwarnungen. In höheren Lagen können allerdings stürmische Böen auftreten“, lautet die Einschätzung der Wetterexpertin.
Aber: „Diese Angaben beziehen sich auf die aktuell vorhandenen Modellrechnungen und unterliegen noch sehr großen Unsicherheiten; sowohl aufgrund der noch unsicheren Zugbahn des Tiefs, als auch des relativ langen Vorhersagezeitraums“, warnt der DWD. „Sie sind keinesfalls als offizielle Prognose zu betrachten und können sich in den nächsten Tagen noch ändern!“ (mit dpa)

