New York. Achtung, dieses Überwachungsvideo ist nichts für schwache Nerven: Ein Mann greift mitten am Tag eine junge Frau von hinten an, reißt sie zu Boden und greift ihr brutal in die Shorts.
Die New Yorker Polizei hat das Video nun veröffentlicht (siehe oben), um den Täter zu fassen. Und nun sucht eine Stadt diesen Mann. Die Kriminalitätsrate in der Stadt ist in den vergangenen Monaten stark angewachsen.
Es passierte Ende Juni in East Williamsburg, einem Stadtviertel von New York City im nordwestlichen Teil von Brooklyn: Gegen 20.10 Uhr am Abend war eine 35-jährige Frau auf der Morgan Avenue unterwegs, als sie merkte, dass sie von einem Mann verfolgt wird.
Sex-Attacke in New York: Mann springt Frau von hinten an und greift ihr in die Hose
Sichtlich unwohl blieb sie kurz stehen, um ihn vorbeizulassen, blickte auf ihr Handy.
Doch als sie später in die Stagg Street einbog, war derselbe Mann erneut hinter ihr. Urplötzlich rannte er von hinten auf sie zu, ohne dass die junge Frau ihren Peiniger kommen sah. Er sprang ihr auf den Rücken, schlang seine Arme um ihren Hals und drückte sie zu Boden. Anschließend griff er gewaltsam unter ihre Shorts, berührte sie an ihrem Gesäß und rannte schnell wieder davon.
Die Polizei fahndet nun mit dem Überwachungsvideo nach dem Mann. Wie das NYPD „ABC7” mitteilt, sei die junge Frau erschüttert gewesen, stand unter Schock. Sie habe aber jede medizinische Behandlung abgelehnt. Die Spezialisten der Special Victims Unit des NYPD ermitteln nun.
Sex-Attacke in New York: Mann springt Frau von hinten an und greift ihr in die Hose
Das brutale Überwachungsvideo steht exemplarisch für die derzeitige Krise der Stadt – einer Weltstadt, die Schlagseite hat: Die Wirtschaft liegt wegen der Corona-Pandemie am Boden, Gewaltverbrechen befinden sich auf dem höchsten Stand seit mindestens einem Jahrzehnt.
Die Kriminalitätsrate in der größten Stadt der Vereinigten Staaten ist im letzten Jahr extrem angestiegen: Allein im Mai 2021 stieg die Kriminalität laut Polizeistatistik in New York City insgesamt um 22 Prozent im Vergleich zum Mai 2020: Besonders die Anzahl der Raubüberfälle hat stark zugenommen – um fast 47 Prozent. Zudem gab es 35,6 Prozent mehr schwere Diebstähle. Aber auch andere Verbrechen sind seit Beginn der Pandemie sprunghaft angestiegen.
New York: Lage in Problemvierteln eskaliert immer öfter
Die Nachrichten, die New York schockierten, kamen Mitte Mai: Mehr als 500 Menschen wurden bis zu diesem Zeitpunkt in 2021 Opfer von Schusswaffen – so viele wie in zehn Jahren nicht. Vor allem in New Yorker Problemvierteln, unter anderem in Brooklyn, wo das Überwachungsvideo entstand, wurde aus einer stets angespannten Lage eine eskalierende.
Es sind Zustände, die sich die Behörden noch vor eineinhalb Jahren nicht hätten vorstellen können, damals hatte die Kriminalitätsrate noch ein historisches Tief erreicht. Und Experten erwarten nicht, dass sich der Negativ-Trend in naher Zukunft wieder umkehrt. (mg)
