Völlig skurriles Verbot in RusslandBeliebte Kinderserie plötzlich erst ab 18 Jahren – das steckt dahinter

Ausschnitt aus der Serie „My little Pony“. Von links: Fluttershy, Rainbow Dash, Auf dem Boden: Pinkamena Diane Pinkie Pie, Applejack, Twilight Sparkle, Rarity, Princess Twilight Sparkle, hier aus Staffel 4, Episode 401 von November 2013.

Russland hat die Altersbeschränkung für die Kinderserie „My little Pony“ geändert.

Ein russischer Streaming-Anbieter erhöht die Altersfreigabe für „My Little Pony“ auf 18 Jahre, kurz nachdem das Oberste Gericht die internationale LGBTQ+-Bewegung verboten hatte.

von Klara Indernach (KI)

Vorschulkinder verbinden mit der Serie „Mein kleines Pony“ das Eintauchen in ein magisches Land namens „Equestria“, in dem ein Einhorn und seine Freundinnen die Macht der Freundschaft entdecken. Bei der beliebten Kinderserie handelt es sich um US-amerikanisch-kanadische Animationsserie, die auf den Spielzeugponys der Reihe „Mein kleines Pony“ des Herstellers Hasbro basiert.

Doch in Russland wird diese beliebte Serie nun als unpassend für Kinder und Jugendliche eingestuft! Deshalb hat Kinopoisk, einer der größten Streaming-Dienste des Landes, kürzlich die Altersfreigabe für die beliebte Kinderserie „My Little Pony“ („Mein kleines Pony“) geändert.

Russland: Altersbeschränkung für Kinderserie hochgesetzt

Was üblicherweise Vier- bis Sechsjährige weltweit anschauen, ist in Russland nun ausschließlich für Zuschauer und Zuschauerinnen ab 18 Jahren verfügbar. Doch weshalb der ganze Aufruhr? Ursache für die Altersbeschränkung der Serie ist offenbar die Figur „Rainbow Dash“, die mit Regenbogenfarben in Schweif und Mähne daherkommt.

Alles zum Thema LGBTQI+

Wie „Bild“ berichtete, wurden in der letzten Staffel zudem erstmals Holiday und Lofty vorgestellt, die beiden Tanten der Hauptfigur Scootaloo – ein gleichgeschlechtliches Paar. Offenbar ist dies dem Streaminganbieter ein Dorn im Auge, da positive Äußerungen über die LGBTQ-Gemeinschaft nun strikt untersagt sind.

Der Hintergrund: Die Entscheidung zur Altersbeschränkung der Serie fiel kurz nachdem der Oberste Gerichtshof Russlands ein Verbot der „internationalen LGBT-Bewegung“ erlassen hatte, indem er diese als „extremistisch“ einstufte. Die Begründung lautete, dass sie zu „sozialem und religiösem Unfrieden“ anstachle.

Seit in Russland der „LGBTQ+-Aktivismus“ als illegal erklärt wurde, leben queere Russen und Russinnen in ständiger Angst. Die vage Definition des Begriffs durch das Gericht macht diese Regelung besonders weitreichend anwendbar und stößt international auf heftige Kritik.

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Sowohl UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk als auch Organisationen wie Human Rights Watch verurteilen das Vorgehen Russlands. Türk betonte, dass niemand aufgrund seines Einsatzes für Menschenrechte oder seiner sexuellen Orientierung seiner Rechte beraubt werden sollte.

Diese Entscheidung bedroht laut Türk alle Formen des Aktivismus für LGBTQ-Rechte und zieht weltweit Aufmerksamkeit auf sich.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Jana Steger) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.