Ein College-Gebäude in Peterborough, Ostengland, mit einem Buchwert von rund 5,4 Millionen Euro, wurde von der Stadtverwaltung für nur einen Euro veräußert. Nun ermittelt die Polizei wegen möglicher Rechtsverstöße bei dem Geschäft aus dem Jahr 2020.

Das John Mansfield Centre ging an die City College Peterborough Foundation, obwohl der Stadtrat Träger der Bildungseinrichtung blieb. Nach dem Verkauf zahlte der Stadtrat Mieten von insgesamt rund 940.000 Euro, ohne dass es jemals einen schriftlichen Mietvertrag gab. Das berichtet „FOCUS online“.

Illegale Zahlungen und drei Festnahmen

Zusätzlich flossen knapp 350.000 Euro für Instandhaltungsarbeiten, die der Stadtrat mittlerweile selbst als „rechtswidrig“ einstuft. Die Polizei von Cambridgeshire bestätigte inzwischen die Festnahme von drei Personen wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauch.

Finanzdezernent Mohammed Jamil betonte, die Veröffentlichung des Berichts zeige, dass der Stadtrat mögliche Rechtsverstöße offenlege und Konsequenzen prüfe. Die Leitung des Colleges erklärte, man wolle sicherstellen, dass Lernende und Mitarbeitende möglichst wenig beeinträchtigt würden. (red)

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