Brutale Messerattacke in Bergkamen: Täter gefasst.
Messer-Drama in BergkamenTatverdächtiger ist polizeibekannter Intensivtäter

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Symbolfoto: Blaues Einsatzfahrzeug mit gelbem Streifen und „POLIZEI“-Aufschrift auf der Motorhaube (Symbolbild).
Elf Stunden nach der grausamen Messerattacke auf eine Mutter und ihre vier Kinder in Bergkamen konnte die Polizei den Tatverdächtigen festnehmen. Der 20-jährige Florian L. hatte sich im Keller seines Wohnhauses verborgen.
Der Mann ist der Polizei als Intensivtäter bekannt und war bereits mehrfach wegen Gewaltdelikten aktenkundig. Die Staatsanwaltschaft Dortmund strebt nun einen Haftbefehl wegen fünffachen versuchten Mordes an. Das berichtet „FOCUS online“.
Die schreckliche Tat ereignete sich am Samstagmorgen gegen 05.30 Uhr in einem Wohnhaus in Bergkamen. Der Täter, ein Bekannter der Mutter, der bei der Familie übernachtet hatte, attackierte zunächst die Frau mit einem Messer und verletzte sie mit zahlreichen Stichen am Oberkörper.
Anschließend ging der Angreifer auf die vier Kinder los. Die drei Jungen im Alter von drei, fünf und sieben Jahren sowie ihre achtjährige Schwester erlitten ebenfalls schwere Stich- und Schnittverletzungen. Besonders das achtjährige Mädchen wurde laut Berichten mindestens 15 Mal im Kopf- und Brustbereich getroffen.
Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft teilte mit, dass der Zustand der Mutter und der vier Kinder mittlerweile stabil sei und keine Lebensgefahr mehr bestehe. Das Motiv für die Tat ist weiterhin unklar.
Statistiken zu Messerangriffen in NRW
Der Fall in Bergkamen reiht sich in eine besorgniserregende Entwicklung ein. Im Jahr 2024 erreichte die Zahl der Messerangriffe in Nordrhein-Westfalen mit 7.295 Fällen einen neuen Höchststand, was einer Zunahme von 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Bei diesen Attacken kamen in NRW 48 Menschen ums Leben, und 3200 Personen wurden verletzt. Laut einer Auswertung des Innenministeriums besaß fast die Hälfte der Tatverdächtigen (47,4 Prozent) keinen deutschen Pass.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) äußerte sich bereits im Juni besorgt und forderte „stärkere Maßnahmen zur Kontrolle des Besitzes und Tragens von Messern“. Er sieht die Ursache in einem gefährlichen Gemisch, zu dem auch gewaltverherrlichende Videos im Internet gehören. (red)
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