Wer morgens oder vormittags an der Playa de Palma entlangläuft, den erwartet eine saubere Promenade, ein fast makelloser Strand und wenig Menschen. Doch dieser Zustand hält nicht lange. Das zeigen eklige Bilder vom Ballermann...
Ekel-Szenen im Mallorca-UrlaubVideo zeigt: So heftig vermüllen die Ballermann-Fans die Playa de Palma
Mallorca bedeutet Party, Ballermann und exzessiver Alkoholkonsum – das zumindest ist der Ruf, welcher der Insel vielerorts vorauseilt. Ganz zum Unmut der örtlichen Regierung. Sie wollen endgültig Schluss machen, mit Sauftourismus und ausartenden Party-Exzessen. Bilder von vor Ort zeigen allerdings eine andere Realität.
Die Verordnung zur Regulierung des Sauftourismus wurde am 17. Januar vom Kabinett der balearischen Regierung verabschiedet. Damit wurde unter anderem verboten, unbegrenzt im Rahmen von All-inclusive-Angeboten Alkohol auszuschenken. Nach 21.30 Uhr dürfen Geschäfte keinen Alkohol mehr verkaufen.
Mallorca: Zeigt das Anti-Sauftourismus-Dekret eine Wirkung?
Der Konsum alkoholischer Getränke auf der Straße ist an sich nicht verboten, sogenannte „Trinkgelage“ aber schon. Glasflaschen sind absolut verboten. Damit soll besonders in den späten Abendstunden und nachts die Stimmung am Ballermann entschärft werden – und Müll oder Scherben vermieden werden. Doch klappt das auch?
EXPRESS.de war vor Ort und hat sich an den Hotspots rund um die Schinkenstraße und den Megapark umgeschaut. Das Fazit fällt bitter aus.
Während am Vormittag und frühen Nachmittag vor allem die Strände voll sind, es aber noch einigermaßen gesittet zugeht, spitzt sich die Situation in den Abendstunden immer weiter zu. Die Strandpromenade der Playa de Palma füllt sich immer mehr. Von Alkoholverbot oder Verbot von „Trinkgelagen“ kann absolut keine Rede sein. Und vor allem eines fällt sofort ins Auge: Der Müll! Wie schlimm das Müll-Problem an der Playa de Palma ist, sehen Sie oben im Video.
Eklige Szenen auf Mallorca: Partyvolk hinterlässt Müllmassen an der Strandpromenade
Am Abend ist die Promenade regelrecht zugemüllt. Überall liegen oder stehen leere Flaschen, Essensreste und leere Verpackungen. Am Strand liegen leere Bierdosen im Sand, in den Grünanlagen leere Wodka-Flaschen. Die Mauer, welche die Promenade vom Strand abgrenzt, dient gleichzeitig als Sitzbank für die Party-Fans und zur Abstellmöglichkeit für alles Alkoholische.
Es wird gegrölt und lautstark gefeiert, teilweise fliegen sogar Flaschen. Von der Polizei war an den einzelnen Abenden nur wenig zu sehen. In den frühen Morgenstunden wird die Lage dann immer chaotischer.
Besonders vor dem Megapark und auf der Schinkenstraße versammeln sich die meist stark alkoholisierten Massen. Ein unübersichtliches Chaos entsteht. Genau das, was eigentlich durch härtere Vorschriften vermieden werden sollte. Für die Anwohner und Anwohnerinnen eine tagtägliche Tortur. Am frühen Morgen sind die Strände und Promenaden wieder sauber. Bis am Abend wieder alles von neuem beginnt. (mei)