Passanten greifen beherzt einMann attackiert Junge (2) in Kinderwagen mit Messer und verletzt ihn schwer

Ein 39 Jahre alter Mann hat am Sonntag in Koblenz mit einem Messer auf ein Kleinkind eingestochen. Der Junge wurde schwer verletzt, ist aber außer Lebensgefahr. Das Foto zeigt ein Kind im Kinderwagen und entstand am 9. März 2022: Es dient der Illustration und steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Tat.

Ein 39 Jahre alter Mann hat am Sonntag in Koblenz mit einem Messer auf ein Kleinkind eingestochen. Der Junge wurde schwer verletzt, ist aber außer Lebensgefahr. Das Foto zeigt ein Kind im Kinderwagen und entstand am 9. März 2022: Es dient der Illustration und steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Tat.

Unfassbare Szenen nahe des Koblenzer Hauptbahnhofs. Ein 39-jähriger Mann geht mit einem Messer auf einen zweijährigen Jungen im Kinderwagen los und verletzt das Kind schwer.

Dem beherzten Eingreifen einiger Passanten ist es zu verdanken, dass ein zweijähriger Junge noch am Leben ist. Das Kind wurde von einem 39 Jahre alten Mann mit einem Messer attackiert und schwer verletzt. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft Koblenz wegen des Verdachts des versuchten Totschlags.

Der Mann soll am Sonntag, 13. März 2022, das Kind angegriffen haben, nachdem er die Mutter weggeschubst habe, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Der Junge wurde durch Messerstiche unter anderem in den Oberkörper schwer verletzt und musste operiert werden. Er befinde sich außer Lebensgefahr, sei aber weiter im Krankenhaus, hieß es.

Koblenz: Kleinkind bei Messerattacke schwer verletzt

Es gebe Hinweise darauf, dass der beschuldigte Deutsche bei seiner mutmaßlichen Tat nicht schuldfähig gewesen sei, teilten die Ermittler mit. Daher habe die Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Koblenz auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Beschluss zur einstweiligen Unterbringung des Mannes in einem psychiatrischen Krankenhaus erlassen. Er sei nun in einer geschlossenen Vollzugseinrichtung untergebracht worden. Ermittelt werde auch wegen gefährlicher Körperverletzung.

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Bei dem Angriff am Sonntag gegen 14.15 Uhr nahe des Koblenzer Hauptbahnhofs hätten Passanten mit ihrem „beherzten Eingreifen“ wohl Schlimmeres verhindert, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Eine Person, die dem mutmaßlichen Angreifer das Messer entrissen habe, sei aber dann beim Eintreffen der Polizei nicht mehr vor Ort gewesen.

Es soll sich laut Zeugen um einen dunkel gekleideten Mann gehandelt haben. Diese Person werde gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. (dpa)