Eine Kanalböschung gibt nach, Wasserfahrzeuge landen auf einem Acker.
Kanal-Kollaps in EnglandSchiffe liegen plötzlich auf dem Trockenen

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Ein rostiger Anker auf einer Betonplatte umgeben von grünem Gras von HGVorndranx (Symbolbild).
Die britische Grafschaft Shropshire wurde zum Schauplatz eines aufsehenerregenden Geschehens, als bei Whitchurch am Union Canal die Böschung einer Wasserstraße nachgab. Dies führte dazu, dass diverse Schiffe nun gestrandet sind. Laut Polizeiberichten gab es bei diesem Zwischenfall vorläufigen Informationen zufolge keine Verletzten, es war jedoch die Evakuierung von zehn Personen erforderlich.
Das Ereignis fand kurz nach Tagesanbruch statt. Erhebliche Wassermassen ergossen sich aus der Wasserstraße und setzten angrenzende Ländereien unter Wasser. Aufnahmen von der Unfallstelle dokumentieren einen viele Meter tiefen Krater im Bereich des ehemaligen Kanalbetts. Nach Angaben der Rettungskräfte entstand neben dem Kanal eine Wasseransammlung auf einem Acker, in die es sogar einige der Kanalboote schwemmte. Das berichtet „DER SPIEGEL“.
Gemäß einem BBC-Bericht äußerte Stadtrat Andy Hall, dass die Anwohner anfänglich von einer Erschütterung durch ein Erdbeben ausgingen. Hall führte weiter aus, dass sich zum Glück keine Personen an Bord der Schiffe befanden, welche jetzt am Grund des Kanals aufsitzen. Einsatzkräfte der Feuerwehr waren dennoch vor Ort. Ihre Aufgabe war es, Personen von jenen Wasserfahrzeugen zu evakuieren, welche sich in prekärer Nähe zu den Kanten des neu gebildeten Kraters befanden.
Gegenüber der BBC gaben Menschen, die auf Schiffen unweit des Unfallortes leben, an, sie hätten zu Tagesbeginn merkwürdige Laute wahrgenommen. Eine Augenzeugin berichtete, dass ihr um circa 4.20 Uhr aufgefallen sei, dass eine Unregelmäßigkeit vorlag. Sie schilderte eine eigenartige Wasserbewegung unterhalb ihres Schiffs, welche Luftblasen erzeugte, während sich das Wasserfahrzeug zur Seite legte und die Festmacherleinen strafften. Als sie von Bord gegangen war, erblickte sie schon die anwesenden Einsatzkräfte. „Es ist schrecklich“, sagte die Frau.
Ein weiterer Augenzeuge erwachte auch um etwa 4.20 Uhr durch ein lautes Geräusch an Bord seines Schiffes, was dazu führte, dass Objekte aus den Regalen stürzten. Nachdem er sein Wasserfahrzeug verlassen hatte, vernahm er das immense Tosen der Wassermassen. „Wir konnten die Bruchstelle hören, das Rauschen des Wassers war unglaublich“, erklärte er. Aufgrund des Getöses und des Berstens erkannten die Menschen die bedrohliche Lage und verließen ihre Schiffe eiligst. Der Grund für den Bruch des Ufers ist gegenwärtig nicht geklärt; der Canal & River Trust hat mit initialen Nachforschungen begonnen. (red)
Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.
