Bizarre ErotikMann spielt mit Domina und Penis-Käfig, dann greift die Polizei ein

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Ein Keuschheitsgürtel – mit Schloss und Schlüssel.

Hamburg – Es sollte ein erotisches Abenteuer werden, voller Lust und Spielereien. Doch dieses Internet-Treffen endete für einen 38-Jährigen im Fiasko. Denn den Keuschheitsgürtel, den er von der Domina umgelegt bekam, konnte er nicht wieder lösen. Dafür fehlte der Schlüssel, den die Frau nicht rausrücken wollte, berichtet die „Hamburger Morgenpost”.

So soll er es jedenfalls an der Wache im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel angegeben haben, nachdem er sich gezwungen sah, die Dienste der Beamten in Anspruch zu nehmen. Zuerst berichtete das „Abendblatt" über den kuriosen Vorfall.

Hat die Domina mehr Geld gefordert?

Mit „schwerem Gerät" wurde der Mann von seinem metallischen Gürtel befreit, „unverletzt", wie es in dem Bericht heißt. Eine Domina soll ihm das Teil Anfang März auf einem Rastplatz in Reinfeld an der A1 umgelegt haben. Freiwillig, als Teil der vorher vereinbarten Abmachung.

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Dass er am Ende ohne Schlüssel, aber mit Keuschheitsgürtel da steht, war laut Aussagen des 38-Jährigen aber so nicht abgemacht. Anschließend soll sie ihn sogar erpresst und für die Herausgabe des Schlüssels Geld gefordert haben.

Kripo hat Zweifel an der Version des Mannes

Nachdem die Kripo den Fall übernommen hatte, sollen die Ermittler Zweifel an den Aussagen des Mannes bekommen haben. So soll die Domina ausgesagt haben, dass das Vorenthalten des Schlüssels so besprochen gewesen sein, er sich in der Zwischenzeit sogar eine neue Domina gesucht habe.

Was ihr gar nicht gefiel. Geld habe sie trotzdem nie verlangt, soll sie der Polizei gesagt haben.

Domina: „Kein Sex, kein Rummachen. Nur die Schlüsselübergabe"

„Es war alles so besprochen. Und, das ist mir wichtig: Den Gürtel habe ich ihm nicht angelegt", sagt die Domina, die Amateur-Pornos dreht und im vergangenen Jahr sogar Teilnehmerin der RTL-Kuppel-Sendung „Take me out“ war , auch im anschließenden Gespräch mit der MOPO. „Den hatte er bereits an, als wir uns an der Raststätte trafen.“ 

Lediglich den Schlüssel nahm sie als Teil des Erotik-Paktes an, einige Minuten später trennten sie sich wieder. „Kein Sex, kein Rummachen. Nur die Schlüsselübergabe."

Erpressung oder Nötigung?

Strafrechtlich ist ihre Version von bedeutender Relevanz. Denn statt „Erpressung" würde nun „Nötigung" im Raum stehen. Eine Tat, für die das Gesetz eine deutlich mildere Strafe vorsieht.

Ein paar Tage später soll sich der Mann dann bei ihr gemeldet und um die Herausgabe des Schlüssels „gebettelt“ haben, erklärt die Domina. „Er sagte immer wieder: ,Bitte, bitte'. Doch so funktioniert das nicht“, sagt sie. Als Domina müsse sie Härte ausstrahlen, ihr Gegenüber sei ihr „Sklave“ und nichts anderes. Das mache auch das sexuelle Rollenspiel aus.

Domina erklärt: Mann tauchte ab und löschte Account

Erst gegen ein „Geschenk" hätte sie ihm den Schlüssel wiedergegeben. „So war es vereinbart und so läuft es auch in der Szene ab. Das hat nichts mit Erpressung zu tun. Er hat ja dafür bezahlt.“

Doch der Mann tauchte ab, löschte seinen Account und sei nicht mehr für die 25-Jährige erreichbar gewesen, die immer noch die Schlüssel für den Keuschheitsgürtel besitzt. In der Zwischenzeit soll er sich andere Sex-Partner gesucht haben. Und er hat die Polizei aufgesucht. 

Für den 38-Jährigen scheint die Sache erledigt. Er hat sich nach der Entfernung seines Gürtels nicht mehr bei der Polizei gemeldet ...

(red)