Auf St. Pauli bei NachtProstituierte prellen Kumpels mit Trick um tausende Euros

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Die Herbertstraße in Hamburg-St. Pauli (Archivfoto)

St. Pauli – Auf St. Pauli, St. Pauli bei Nacht: Am vergangenen Wochenende ist ein 20-jähriger Mainzer in der berühmt-berüchtigten Herbertstraße von zwei Prostituierten um mehrere tausend Euro betrogen worden. Ein Kumpel von ihm ließ sich mit der gleichen Masche übers Ohr hauen.

Es ist die Nacht zu Sonntag, gegen 5 Uhr morgens, als der 20-Jährige mit einer unbekannten Anzahl weiterer Freunde über die berühmt-berüchtigte Herbertstraße spaziert.

Zuvor feierten sie ausgelassen einen Junggesellenabschied. Nun sollte der krönende, verruchte Abschluss folgen. 

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„Bock auf 'ne Tanzshow?“

Der Mainzer wird nach eigenen Angaben von zwei leicht bekleideten Damen angesprochen. „Bock auf 'ne Tanzshow?“, sollen sie ihn gefragt haben. Der Preis: offenbar 30 Euro. 

Der 20-Jährige springt auf das Angebot an, zückt seine EC-Karte, gibt seine PIN in das Bezahlgerät einer Dame ein. Selbige verschwindet anschließend damit in ein Hinterzimmer – angeblich, um den Beleg auszudrucken, berichtet der Mainzer später der Polizei.

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Als die Show vorüber ist, geht der 20-Jährige in sein Hotel, wenige Stunden später checkt er aus. Auf der Heimreise prüft er dann sein Konto – und traut seinen Augen kaum.

Von einem Automaten auf dem Kiez sind drei Geldbeträge abgehoben worden, insgesamt mehrere tausend Euro.

Zurück in der Heimat erstattet er Anzeige.

Zweites Opfer meldet sich bei Polizei

Auch ein Kumpel von ihm wird laut Informationen der Mainzer Polizei abgezockt. „Es ist die gleiche Vorgehensweise. Nur dieses Opfer meldete den Betrug bereits in der Nacht an der Davidwache“, so eine Sprecherin zur „Hamburger Morgenpost“.

Auch er vergnügte sich in der Herbertstraße – und war kurz darauf um einige Euro ärmer als zuvor abgemacht. Die Ermittlungen gegen die zwei Prostituierten laufen, so die Sprecherin weiter.