Die Sichtung von Drohnen führte zur Stilllegung des Flugbetriebs.
Drohnen-Irrsinn über Hannover!Lebensrettende Herz-OP in Gefahr

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Drohnen sperren Flughafen Hannover, verzögern kritischen Herztransport (Symbolbild).
Am Airport von Hannover ereignete sich am Freitagabend ein riskanter Vorfall. Der gesamte Luftverkehr musste aufgrund etlicher Drohnenbeobachtungen unterbrochen werden. Was für zahlreiche Reisende ein großes Ärgernis darstellte, wurde zu einer akuten Gefahr für eine entscheidende Organspende.
Eine Medizinerin, Theresa Holst, machte den Vorgang auf Instagram publik und klagte die verantwortlichen Drohnen-Steuerer an: „Wegen eurer Aktion wären wir beinahe nicht rechtzeitig bei unserem Patienten angekommen.“ Ihre Equipe hatte den Auftrag, ein Spenderherz mittels Flugzeug zur MHH (Medizinische Hochschule Hannover) zu bringen, als sie die Nachricht über die Airport-Sperrung erreichte. Das berichtet „DER SPIEGEL“.
Für die medizinische Gruppe begann ein Wettlauf mit der Zeit. Alternative Transportrouten nach Hannover hätten allesamt zu lange gedauert. Glücklicherweise wurde der Airport wieder für den Verkehr freigegeben, woraufhin das Team unter Einsatz von Blaulicht zur MHH eilen konnte. Nach Angaben des NDR kam das Spenderherz 45 Minuten verspätet an. Die Medizinerin erläuterte, dass bei einer Verzögerung von bloß fünf weiteren Minuten das Organ aufgrund mangelnder Sauerstoffzufuhr vermutlich unbrauchbar gewesen wäre.
Die Operation ist letztlich glücklicherweise positiv verlaufen. Die Sperrung des Airports war im Zeitraum zwischen 21.47 Uhr und 0.16 Uhr wirksam. Sieben Flugmaschinen mussten in dieser Spanne auf andere Airports wie Paderborn, Bremen, Düsseldorf sowie Frankfurt ausweichen.
Zwei Flugzeuge konnten wegen der Blockade nicht in Hannover landen und standen deshalb am nächsten Tag nicht zur Verfügung, was die Streichung der Verbindungen nach Frankfurt und Paris zur Folge hatte. Ein Polizeisprecher bestätigte dem NDR, dass wenigstens vier unbemannte Flugobjekte beobachtet wurden. Wer die Drohnen gelenkt hat und von wo sie gestartet sind, bleibt weiterhin ein Rätsel. (red)
Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.
