Gefechte an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha dauern an.
Blutiger GrenzstreitEskalation zwischen Thailand und Kambodscha

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Thai-Nationalisten protestieren vor der kambodschanischen Botschaft mit Fahnen und Polizei (Symbolbild).
Trotz internationaler Bemühungen um eine Deeskalation halten die bewaffneten Auseinandersetzungen im Grenzgebiet zwischen Thailand und Kambodscha an. Beide Nationen berichteten in der Nacht zum Sonntag von Angriffen entlang der gemeinsamen Grenze.
Eine Waffenruhe kam bisher nicht zustande, obwohl sowohl der malaysische Premierminister Anwar Ibrahim als auch US-Präsident Donald Trump eine solche für Samstagabend gefordert beziehungsweise angekündigt hatten. Das berichtet „FOCUS online“.
Der thailändische Außenminister Sihasak Phuangketkeow äußerte sich am späten Samstagabend auf der Plattform X: „Ich bekräftige Thailands unerschütterliches Bekenntnis zum Frieden. Doch Frieden muss echt und nachhaltig sein und auf Handlungen beruhen, die Vereinbarungen respektieren – nicht auf leeren Worten“.
Seit dem Wiederaufflammen der Kämpfe hat Thailand den Tod von 15 Soldaten und etwa 270 Verletzte gemeldet. Kambodscha machte keine Angaben zu militärischen Verlusten, berichtete jedoch von elf getöteten und 59 verletzten Zivilisten. Angaben beider Seiten zufolge mussten zudem über 600.000 Menschen aus der Region fliehen, wobei diese Zahlen nicht unabhängig verifiziert werden können.
Konflikt schwelt seit Jahrzehnten
Der Auslöser für die Auseinandersetzungen ist ein seit Jahrzehnten bestehender Streit um Gebietsansprüche entlang der rund 800 Kilometer langen Grenze. Beide Länder werfen sich gegenseitig vor, für den Bruch einer früheren Waffenruhe verantwortlich zu sein.
Bereits im Juli war nach heftigen Kämpfen eine Waffenruhe ausgehandelt worden. Ende Oktober folgte in Malaysia unter Anwesenheit von Trump die Unterzeichnung einer Erklärung für einen dauerhaften Frieden. Diese Feuerpause wurde jedoch im November nach einem weiteren Grenzzwischenfall ausgesetzt, und seit dem 7. Dezember ist die Situation erneut eskaliert. (red)
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