Dramatischer Vorfall an Bord von Lufthansa-Flug LH507, einer Boeing 747-400, die von São Paulo, Brasiliens größter Stadt mit 12,4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern, nach Frankfurt unterwegs war.

Nach etwa neun Stunden Flugzeit musste der Jumbojet am Mittwoch (10. Januar) aufgrund eines medizinischen Notfalls über dem Mittelmeer umkehren und in Palma auf Mallorca notlanden.

Mallorca: Flugzeug muss auf Urlaubsinsel notlanden

Die Maschine, die 362 Reisende an Bord hatte, setzte um 9.25 Uhr Ortszeit in Palma auf. Dort musste eine 57-jährige Passagierin, die einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten hatte, reanimiert werden, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet.

Es dauerte demnach mindestens eine Stunde, bis die Frau stabilisiert und ins Krankenhaus transportiert werden konnte. Während des Vorfalls kümmerten sich mindestens ein Mitreisender und anschließend medizinisches Personal am Flughafen um die Frau.

Mallorca 2021: Spektakuläre Flucht nach ähnlichem Notfall

Aufgrund des Vorfalls und in Anbetracht eines ähnlichen Ereignisses im Jahr 2021, bei dem Reisende eine Notlandung ausnutzten, um aus einem Flugzeug zu fliehen, waren zahlreiche Mitglieder der Nationalpolizei und der Guardia Civil am Flughafen Palma im Einsatz. Sie achteten darauf, dass Passagiere das Flugzeug nicht unerlaubt verließen.

21 Reisende nutzten damals die Gelegenheit, stürmten aus dem Flieger und verließen den Flughafen fluchtartig über die Zäune. Vier von ihnen waren erfolgreich, von ihnen fehlt bis heute jede Spur.

Nachdem die Situation beim aktuellen Notfall unter Kontrolle war, setzte der Lufthansa-Jumbojet seine Reise fort und landete um 13.45 Uhr in Frankfurt.

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