Angst im Raum PaderbornGiftköder ausgelegt: Karte zeigt die Spur der Hundehasser

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Die Polizei Paderborn hat eine Karte von den Gebieten veröffentlicht, in denen die Kriminalpolizei bereits wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.

Paderborn – Achtung Tierfreunde und Hundehalter. Die Polizei im Kreis Paderborn ermittelt in mehreren Fällen wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz, hat dazu am Mittwoch, 3. Februar, auch eine Karte veröffentlicht.

  1. Polizei Paderborn ermittelt in mehreren Fällen 
  2. Unbekannte verteilen verdächtige Giftköder
  3. Polizei zeigt Karte mit Giftköder-Funden

Nachdem die Polizei am Mittwoch (20. Januar) über die Funde mutmaßlicher Giftköder berichtet hat, sind in den letzten Tagen vermehrt verdächtige Tierköder gemeldet worden.

Giftköder im Kreis Paderborn: Hundehasser spicken Würstchen mit Nadeln

Neben den Bereichen Delbrück, Hövelhof und Büren, wo möglicherweise vergiftete Hundeleckerlis oder Würstchen entdeckt wurden, sind jetzt in Borchen mit Nadeln gespickte Wurststücke gefunden worden.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Aus dem Umfeld von Ostenland wurde der Todesfall eines Hundes bekannt, der vermutlich auf giftige Substanzen zurückzuführen ist. In den sozialen Medien wird ein weiterer Todesfall erwähnt.

Der Fall wurde allerdings nicht an die Polizei gemeldet. Viele weitere Funde mutmaßlicher Köder werden „im Netz“ diskutiert, sind aber nicht angezeigt worden.

Giftköder im Kreis Paderborn: Kripo ermittelt bereits in zehn Fällen von Hundehassern

In einem Dreieck zwischen Delbrück und Hövelhof (siehe Kartenausschnitt) ermittelt die Kriminalpolizei bereits in zehn Fällen von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz – hauptsächlich wegen Giftködern. Dazu zählt seit Sonntag allerdings auch ein Fall von Tierquälerei.

Am Postdamm bei Delbrück-Lippling ist bei einem Shetland-Pony die Spitze eines Ohres abgeschnitten worden. Am anderen Ohr waren die Haare gestutzt. Laut Angaben einer Tierärztin waren die Verletzungen maximal 48 Stunden alt.

Giftköder im Kreis Paderborn: Polizei warnt Besitzer von Hunden

Die Polizei wiederholt ihre Warnungen und rät Besitzern von Hunden zu besonderer Vorsicht. Sie sollten ihre Tiere nicht unbeobachtet lassen. Da nicht bekannt ist, welche Substanzen in den Ködern enthalten sind, sollten auch Eltern von Kleinkindern ihre Kids im Auge behalten.

Wer verdächtige Substanzen entdeckt, wird gebeten die Polizei zu informieren. Sollten Tiere unter Vergiftungserscheinungen sterben, werden die Besitzer gebeten, sich zu melden.