Schockfund in NRWPolizei stoppt Transporter: Hundewelpen und Katzenbabys in Boxen eingepfercht

In eine Gitterbox gepferchte Hundewelpen

Bei einer Kontrolle am Mittwochabend (23. Februar 2022) in Lindlar entdeckten eine Beamtin und ihr Kollege im Kofferraum eines Fahrzeugs diese Transportbox mit Hundewelpen.

Die Polizei hat einen illegalen Tiertransport entdeckt und mehrere Katzenbabys und Hundewelpen befreit.

Es sind schlimme Bilder, die sich einer Streifenwagenbesatzung am Mittwochabend (23. Februar 2022) in Lindlar boten. In einem Auto entdeckten die Einsatzkräfte zwei kleine Tierboxen, in die Katzenbabys und Hundewelpen eingepfercht waren.

Die Tiere lagen übereinander, regelrecht gestapelt, Kopf an Kopf gequetscht. Ihre traurigen Blicke werden die Polizistin und ihr Kollege wohl nicht so schnell vergessen.

Katzenbabys in einem Käfig

Kaum nicht erkennen, wie viele es überhaupt sind: In einem Wagen fand eine Streifenwagenbesatzung am Mittwochabend (23. Februar 2022) in Lindlar auch diese kleine Transportbox voll mit Katzenbabys.

Lindlar: Polizei kommt Tiertransport wegen Verkehrsverstoß auf die Spur

Auf die Spur des Tiertransports waren die Beamtin und der Beamte durch einen Verkehrsverstoß gekommen. Die Fahrerin eines in Moldawien zugelassenen Renault Kangoo hatte auf der Dr.-Meinerzhagen-Straße während der Fahrt das Mobiltelefon benutzt.

Alles zum Thema Polizei NRW

Bei der Kontrolle schlug der Polizistin und dem Polizisten der Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis starker Urin- und Kotgeruch aus dem Innenraum entgegen. In dem mit Tiernahrung und Gepäck beladenem Auto sprangen auf der Rücksitzbank drei Hundewelpen herum. Ebenfalls auf der Rücksitzbank stand eine kleine Transportbox, aus der sie zusammengedrängt sieben Katzenbabys anschauten. Im Kofferraum befand sich eine weitere Transportbox, in der sich weitere fünf Hundewelpen befanden.

Polizei stoppt illegalen Tiertransport in Lindlar: Alle Tiere ins Tierheim

Die Streifenwagenbesatzung verständigte das Kreisveterinäramt, das eine Unterbringung der Tiere in einem Tierheim anordnete. Neben den katastrophalen Transportbedingungen waren die vermutlich aus Rumänien stammenden Tiere nach einer ersten Einschätzung viel zu jung, um die für eine Einreise erforderliche Impfung erhalten zu haben.

Der Kofferraum eines Fahrzeugs ist geöffnet, darin Gepäck, Bettzeug sowie eine Transportkiste, in der sich Hundewelpen drängen.

Die Kiste mit den Hundewelpen war im Kofferraum zwischen Gepäck und Bettzeug versteckt. Eine Streifenwagenbesatzung hatte das Fahrzeug Mittwochabend (23. Februar 2022) in Lindlar kontrolliert.

Die Fahrerin des Wagens, eine 47-Jährige aus Rumänien, führte mehrere internationale Tierpässe mit. „Diese zeigten allerdings Auffälligkeiten bei den Eintragungen, so dass deren Echtheit noch geprüft werden muss“, so Polizeisprecher Michael Tietze.

Weil die Fahrerin des Wagens keinen Wohnsitz in Deutschland hat, musste sie nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung aufbringen, bevor sie ohne die Tiere ihre Reise fortsetzen konnte. (iri)