Die Herkunft einer in NRW gefundenen Schlange wirft vor allem eine Frage auf: Wie kam das Tier hierhin?
Rätselhafter FallPlötzlich lag sie im Auto – Albino-Schlange an A3-Rastplatz entdeckt
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Köpi ist eine noch nicht ausgewachsene Königspython. Sie wurde auf einem Rastplatz in NRW gefunden. Aber woher kommt sie?
Hübsch ist sie nicht. Aber sie trägt ein Geheimnis mit sich. Wenn Köpi doch nur reden könnte ...
Köpi, abgeleitet von Königspython, ist aktuell so was wie Deutschlands rätselhafteste Schlange. Vor wenigen Wochen war das Reptil in einem Auto an der Raststätte Siegburg-West aufgetaucht – und keiner weiß, wie.
Siegburg: Herkunft der Schlange Köpi ist ein Rätsel
Der Fahrzeugführer, ein Schweizer, der aus Dänemark kommend auf der Rückreise in die Alpenrepublik war, hatte das exotische Reptil abends in dem von ihm gemieteten Kleintransporter gefunden, als er von der Rast auf der A3 zurückkehrte.
Köpi, etwa 75 cm lang, lag in der Ablage der Beifahrertür. Ein Streich, um den Autofahrer zu erschrecken, wie teilweise gemutmaßt wurde? Aber wie sollte das funktionieren bei verriegelter Tür?
Der verdatterte Schweizer rief jedenfalls die Behörden um Hilfe, die Feuerwehr fing die leicht unterkühlte Schlange ein, brachte sie erst auf die Wache, wo sie von Angestellten des Tierheims Troisdorf abgeholt wurde.
Experte auf dem Gebiet ist Marco Hörsing (45), der das Rätseltier bei sich zu Hause in Siegburg aufgenommen und ihm den Namen Köpi gegeben hat.
Der Albino mit weiß-gelblicher Haut sei gut ernährt gewesen und ein Zuchttier. „Wenn sich niemand meldet, bleibt die Köpi bei uns“, sagt Hörsing, der sich mit seinem Sohn um den Neuzugang kümmert.
Neben einer großen Maus die Woche (sogenannte Frostmäuse aus der Tiefkühltruhe, dann natürlich aufgetaut) kriegt die Schlange noch regelmäßig ein Vitaminpräparat (mit der Maus).
Sie könne eine Länge von bis zu 1,30 Meter erreichen, erzählt Hörsing – und 20 Jahre alt werden. Am liebsten hat es Köpi 30 Grad warm, für die richtige Temperatur sorgen mehrere 75-Watt-Lampen im Terrarium. Bei Interesse: Die Abgabegebühr (wegen entstandener Kosten für Futter und Strom) liegt etwa bei 200 Euro.