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„Gibt keinen Promi-Bonus“Inszenierung? Videos von Greta Thunberg in Lützerath sorgen für Debatten

Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde bei einer Demonstration nahe Lützerath von der Polizei zur Feststellung ihrer Identität weggetragen. Im Netz gibt es Debatten, ob die Szenen nicht inszeniert wurden.

von Marcel Schwamborn (msw)

Der Protest gegen den Abbau von Braunkohle geht auch nach der Räumung des Ortes Lützerath weiter. Am Dienstag (17. Januar 2023) war es an mehreren Stellen in der Region zu Demonstrationen und Aktionen der Klima-Szene gekommen.

Unter anderem fand ein Protestzug nahe der Ortschaft Lützerath statt. Aus dieser Demo haben sich laut Polizeiangaben einige herausgelöst und sind „auf die Abbruchkante des Tagebaus zugelaufen“, sagte Polizeisprecherin Dana Zimmermann.

Greta Thunberg wurde zur Feststellung der Identität in Gewahrsam genommen

Daraufhin wurde die Gruppe der Demonstrierenden vorübergehend von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Die Gruppe sei „mit Bussen aus dem Gefahrenbereich herausgebracht worden“, sagte Polizeisprecher Carsten Rust. Nach der Feststellung der Identität sei die Gruppe entlassen worden.

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Unter den Teilnehmenden der Demo war auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg (20). Auf Bildern in sozialen Netzwerken war zu sehen, wie mehrere Polizisten Thunberg wegtrugen. Die Initiative „Alle Dörfer bleiben“ schrieb bei Twitter gar von einer Festnahme. Polizeisprecherin Zimmermann stellte aber klar, dass es sich nicht um eine Festnahme im juristischen Sinn gehandelt habe.

Inzwischen sorgt ein Video in den sozialen Netzwerken für Debatten. Im 34-Sekunden-Clip ist zu sehen, wie zwei Polizisten Thunberg, die entspannt lächelt, festhalten und sich fotografieren lassen, ehe sie auf ein Signal mit ihr losmarschieren. „Die Polizei machte sich also nicht nur mit Slapstick im Matsch zum Narren, sondern half auch bei der Inszenierung von Bildern für die Leitmedien. Passt!“, lautete einer von vielen Kommentaren bei Twitter.

Ein User kommentierte das Video mit „Behind the scenes“ – hinter den Kulissen. Den Vorwurf einer Inszenierung wies die zuständige Aachener Polizei zurück: „Es gab aus dieser Gruppe keine Widerstandshandlungen, deswegen gab es auch für die Beamten vor Ort keinen Grund, härter durchzugreifen. Es gibt keinen Promi-Bonus, es gibt aber auch keine Promi-Ungleichbehandlung“, so der Aachener Polizeisprecher. „Wir haben kein Interesse an einer Eskalation, genauso wie der erhebliche Teil der Menschen, die dort ihre Meinung kundtun.“

Wirbel auch um Fotos von Luisa Neubauer in Lützerath

„Die Greta-Inszenierung: Alles nur eine schlechte Show?“, fragt ein anderer User. Auch um Aktivistin Luisa Neubauer (26) gibt es Diskussionen. Sie hatte einen Post geteilt, der sie mitten unter den Demonstrierenden zeigt, dabei hält sie das Buch „Das Prinzip Verantwortung“ von Hans Jonas in der Hand. „Klar, ich nehme auch immer ein Buch mit zu Demo in den Schlamm“, spottete ein User.

Zudem wird über Fotos debattiert, auf denen sie von der Polizei weggetragen wurde. Da sind Bilder mit verschiedenen Schildern, die sie in Händen hält, von der fast identischen Szene im Umlauf.

Genau diesen Vorwurf der Inszenierung hatte auch Moderatorin Shary Reeves (53) gegenüber EXPRESS.de geäußert. „Greta wird von ihrer Gefolgschaft vermarktet und hochstilisiert“, hatte die Kölnerin kritisiert. Sie war daraufhin hart bei Twitter beschimpft worden, weshalb sie ihren Account letztlich deaktivierte.