Hauptbahnhof in NRWBundespolizisten machen makabren Fund in Sporttasche

Einsatz der Bundespolizei

Bundespolizisten kontrollierten am Donnerstag (14. Oktober 2021) im Hauptbahnhof Gelsenkirchen einen verdächtigen Reisenden. Das Symbolfoto zeigt einen Einsatz Februar 2021 im Kölner Hauptbahnhof.

Bundespolizisten haben am Hauptbahnhof in Gelsenkirchen einen Reisenden kontrolliert. Der hatte sich äußerst verdächtig verhalten. 

Gelsenkirchen. Der Mann ist den Bundespolizisten schnell ins Auge gestochen. Als sie am Donnerstagmittag (14. Oktober 2021) im Hauptbahnhof Streife gehen, weicht er ihren Blicken dauerhaft aus und wirkt sichtlich nervös.

Außerdem hat er eine auffällig große und offenbar sehr schwere Sporttasche bei sich ...

Kontrolle am Hbf Gelsenkirchen: Verdächtiger wurde immer nervöser

Gegen 12.45 Uhr kontrollierten die Polizisten den Verdächtigen. „Auf Nachfrage gab der 40-jährige Bochumer an, dass sich in seiner Tasche Altmetall und  Altmessing befinde und der dies zum Schrotthändler bringen möchte“, so ein Sprecher der zuständigen Bundespolizeiinspektion Dortmund. 

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Der Mann habe zunehmend nervöser gewirkt, woraufhin die Kollegen den Mann aufforderten hätten, die Tasche zu öffnen. Dort machten die Beamten dann einen makabren Fund.

Bochumer tischt Bundespolizisten in Gelsenkirchen weitere Lüge auf

In der Sporttasche befanden sich laut Bundespolizei mehrere Grableuchten, die teilweise zerstört oder verbogen waren. Zudem erkannten die Einsatzkräfte sofort, dass die Grableuchten nicht fachgerecht abmontiert wurden, sondern aus den Befestigungsmöglichkeiten herausgebrochen waren.

„Zunächst gab der 40-Jährige an, diese größere Menge an Grableuchten von seiner Nachbarin geschenkt bekommen zu haben“, erzählt der Bundespolizeisprecher. Anschließend habe er jedoch eingeräumt, diese in der Nacht auf einem Friedhof in Essen entwendet zu haben.

Die Bundespolizisten stellten den Inhalt der Sporttasche sicher und übergaben das Ermittlungsverfahren zuständigkeitshalber an die Landespolizei. Die genaue Schadenshöhe sowie die Geschädigten werden nun ermittelt. Gegen den 40-Jährigen wurde unter anderem ein Strafverfahren wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls eingeleitet. (iri)