Auch das noch„Fettauge“ zieht über NRW – und sorgt für ungewöhnliche Wetterlage

Ein Mann geht mit einem Regenschirm vor aufziehenden dunklen Wolken spazieren.

In der neuen Woche bringt Hoch „Petra“ ruhiges Wetter, doch in NRW wird ein bestimmtes Wetterphänomen die Wochenmitte prägen. Unser Archivfoto (2019) zeigt einen Mann vor aufziehenden Wolken in Duisburg.

Der Dienstag beginnt in NRW mit herrlich viel Sonne. Doch Mitte der Woche soll sich das ändern, ab Mittwoch wird es kühl für die Jahreszeit. Der Grund: ein sogenanntes „Fettauge“. 

Eigentlich sollte uns „Petra“ Hoffnung machen: Das Hochdruckgebiet bringt uns in der neuen Woche ruhigeres Wetter, vor allem der Norden Deutschlands ist klar im Vorteil. Und einen Vorgeschmack bekommt auch in Nordrhein-Westfalen am Dienstag (18. April 2023), denn zumindest der Vormittag ist vielerorts heiter und sonnig. Höchsttemperaturen bis 15 Grad werden erwartet.

Eigentlich zeigt der Trend dank „Petra“ deutlich nach oben, es sollte Frühlingswetter geben, mit Sonne und mehr Wärme. Doch ein besonderes meteorologisches Phänomen sorgt für eine ungewöhnliche Wetterlage und mischt die Temperaturen auf. 

Wetter in NRW: Fettauge sorgt für ungewöhnliche Lage

Denn um die Wochenmitte wird sich laut „Wetteronline“ ein kleines Tief bemerkbar machen, das uns vorübergehend viele Wolken und etwas Regen bringen soll. Auch die Temperaturen werden sinken. 

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Der Kaltlufttropfen – auch „Fettauge“ genannt – ist ein mit kalter Luft angereichertes Höhentief und gewissermaßen der „Störenfried“, der auch das Wetter im Westen Deutschlands und damit auch in Nordrhein-Westfalen beeinflussen wird. Es wird von Osten nach Westen über Deutschland hinwegziehen – vermutlich am Donnerstag. Allerdings sei so ein Fettauge „ziemlich unberechenbar“ in seiner Zugbahn.

„Typisch für ein solches Tief sind einige Schauer, die kalte Luft wabert dabei wie ein Fettauge in der Suppe und ist ziemlich unberechenbar in ihrer Zugbahn“, erklärt „Wetteronline“-Meteorologin Verena Leyendecker dazu.

Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht von einem für die Jahreszeit kühles Wetter, das ab Mitte der Woche in NRW erwartet wird.

Am Mittwoch soll es noch einmal niederschlagsfrei bleiben, die Temperaturen steigen auf 13 Grad in Ostwestfalen und bis 17 Grad im Rheinland. Am Nachmittag dann kommt laut Vorhersage stark böiger Nordostwind auf. In der Nacht zum Donnerstag kommen aus dem Osten dichtere Wolken auf und örtlich Schauer.

Am Donnerstag soll es dann auch stärkere Bewölkung und Regenschauer geben, die Temperaturen sinken auf 9 bis 12 Grad. In der Nacht zum Freitag bleibt es laut DWD wechselnd bewölkt, es wird gebietsweise schauerartiger Regen erwartet. Mit Abzug des Höhentiefs soll es auch wieder allmählich wärmer werden. (mg)