Einzelhandel, Clubs, WeihnachtsmärkteFür NRW gelten neue Corona-Regeln – das ist der Stichtag

NRW setzt die Corona-Schutzverordnung um – und zwar schon ab kommenden Samstag (4. Dezember).

In Nordrhein-Westfalen haben von diesem Samstag an grundsätzlich nur noch Geimpfte und Genesene Zugang zum Einzelhandel. Ausgenommen sind davon nur Geschäfte für den täglichen Bedarf, also etwa Supermärkte oder Apotheken.

Das teilte das Landesgesundheitsministerium am Freitag (3. Dezember) zur aktualisierten Corona-Schutzverordnung mit. Für die Kontrollen sind demnach die Geschäfte zuständig.

Corona in NRW: Clubs und Diskos schließen ab 4. Dezember

Außerdem müssen wegen der hohen Corona-Infektionszahlen Clubs und Diskotheken in Nordrhein-Westfalen schon ab diesem Samstag schließen.

Alles zum Thema Corona

Die Zuschauerzahlen bei Sport-, Kultur- und anderen Großveranstaltungen müssen ab Samstag grundsätzlich auf 30 Prozent ihrer eigentlichen Kapazitäten reduziert werden.

Zusätzlich wird die Gesamtzahl der Zuschauer im Außenbereich auf maximal 15.000 gedeckelt, in geschlossenen Räumen auf 5000. Solange diese Deckelung nicht überschritten wird, dürfen auch bis zu 50 Prozent der Gesamtkapazität genutzt werden.

Auch hier haben nur Geimpfte und Genesene Zugang, die zudem medizinische Masken tragen müssen. Die Regelungen für überregionale Großveranstaltungen greifen bereits ab 1000 Zuschauern.

Corona-Einschränkungen in NRW: Was ist mit Weihnachtsmärkten?

NRW setzt damit, wie angekündigt, 1:1 die am Donnerstag vereinbarten Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels zur Corona-Krise um. Das gilt auch für Kontaktbeschränkungen.

Zu Weihnachtsmärkten gab es keine gemeinsame Linie im Bund-Länder-Beschlusspapier. Laut NRW-Verordnung dürfen sie nun im bevölkerungsreichsten Bundesland geöffnet bleiben. Allerdings stehen sie ab Samstag landesweit nur noch Geimpften und Genesenen offen.

Neue Corona-Regeln in NRW treffen Spitzenspiel Borussia Dortmund-Bayern München

Die drastische Beschränkung von Großveranstaltungen betrifft auch schon den Bundesliga-Gipfel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern an diesem Samstag. Der BVB hatte schon vorab alle 67.000 verkauften Tickets für die Partie storniert, am Freitag begann der Vorverkauf für nun 15.000 Eintrittskarten neu. Zugelassen sind nur Sitzplätze.

In Sachsen hatte es zuletzt schon Geisterspiele gegeben. In Bayern sollen auf Vorschlag von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bereits an diesem Wochenende die Zuschauer beim Fußball wieder komplett ausgesperrt werden. Auch Baden-Württemberg hat Geisterspiele angekündigt. (dpa)