Auch in LebensmittelnDuisburg: Greenpeace untersucht Rhein auf Mikroplastik

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Greenpeace will bis Anfang Oktober Verschmutzungen mit Mikroplastik im Rhein zwischen Duisburg und Koblenz untersuchen. Unser Symbolfoto zeigt das Greenpeace-Schiff „Beluga II“, das am 16. Februar 2017 auf dem Rhein bei Bonn mit einem Transparent mit der Aufschrift „PLANET EARTH FIRST“ fährt.

Duisburg – Greenpeace will bis Anfang Oktober 2020 Verschmutzungen mit Mikroplastik im Rhein zwischen Duisburg und Koblenz untersuchen.

  • Zwischen Duisburg und Koblenz will Greenpeace den Rhein auf Mikroplastikpartikel untersuchen.
  • Bis Anfang Oktober 2020 sollen die Untersuchungen andauern.
  • Von dem Greenpeace-Aktionsschiff aus werden Wasserproben genommen.

Duisburg: Greenpeace untersucht Rhein auf Mikroplastikpartikel

Dazu nehmen Wissenschaftler auf dem Greenpeace-Aktionsschiff Beluga II Wasserproben, teilte die Organisation zu Beginn der Aktion am Dienstag (15. September) mit.

Aus den Proben werde Mikroplastik ausgesiebt und auf seine chemische Zusammensetzung analysiert. Binnengewässer spielten bei der Verbreitung von Plastikpartikeln eine wichtige Rolle – über Flüsse gelangten die kleinsten Teile in die Meere.

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„Inzwischen lassen sich Plastikpartikel in Muscheln und Fischen nachweisen und der Müll landet so direkt wieder auf dem Teller“, sagte Greenpeace-Sprecherin Daniela Herrmann laut Mitteilung.

Greenpeace: Mikroplastik veruracht ökologische Schäden

Mikroplastik verursacht zahlreiche ökologische Schäden, der gesundheitliche Einfluss auf Lebewesen beschäftigt die Forschung. Partikel wurden bisher unter anderem in Schnee, Lebensmitteln oder Trinkwasser nachgewiesen.

Greenpeace betonte, Wasserorganismen könnten diese Partikel mit Nahrung verwechseln und verschlucken. Gefährliche Chemikalien, die sich an die Partikel anlagerten, gelangen so in die Nahrungskette.

Bei ersten zehn Stichproben auf dem Rhein 2019 habe die Crew der Beluga II jedes Mal Mikroplastik gefunden. Der Strom sei wie viele andere Gewässer weltweit stark mit Mikroplastik verschmutzt. (dpa)