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In Düsseldorf vor GerichtIrrer Zoff um geklauten rosa Teddy

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Ein rosa Teddy stand im Mittelpunkt eines Düsseldorfer Gerichtsverfahrens. Unser Symbolfoto wurde 2012 in Mainz aufgenommen.

von Barbara Kirchner (kir)

Düsseldorf – Er ist ca 40 Zentimenter hoch, rosa und sehr flauschig. Boutique-Chefin Charlotte B. (43/ Namen geändert) verliebte sich sofort in den niedlichen Teddybär in einem Geschäft für Dekoration. Und ihr Freund Dimitri (47) besorgte ihr das gute Stück. Allerdings illegal.

Jetzt standen er und seine Freundin wegen Diebstahl und Anstiftung dazu vor dem Amtsgericht.

Der Geschäftsinhaber ahnte, wer den Teddy im Wert von 99 Euro geklaut hatte. Und tatsächlich fand die Polizei die Beute  im Laden von Charlotte B. wieder. Gut sichtbar, als Deko im Schaufenster.

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Düsseldorf: Stiftete Boutique-Chefin zum Teddy-Diebstahl an?

Um es vorwegzunehmen: Dimitri legte sofort ein Geständnis ab. Schließlich waren die Bilder der Überwachungskamera eindeutig.

Doch hatte ihn Charlotte dazu angestiftet? Das streitet sie ab.

Die beide Freunde waren gemeinsam mit dem Sohn der Mode-Expertin in einem Einkaufszentrum. Dort gab es in einem kleinen Laden die Deko-Bären. Charlotte B. vor Gericht: „Ich hatte vorher schon einen weißen und einen grauen Teddy gekauft.“

Teddy-Diebstahl in Düsseldorf: „Wie blöd soll ich sein?“

Vor dem Geschäft habe man beschlossen, dass sie das  rosa Exemplar auch noch haben wollte. „Ich habe meinem Freund das Geld dafür gegeben, mit dem Auftrag, den Teddy zu kaufen.“ 

Dann sei sie selbst mit ihrem Sohn in ein Spielzeuggeschäft nebenan gegangen. Dass Dimitri den Bären klaute, habe sie nicht mitbekommen. „Vor Gericht fragte sie: Wie blöd sollte ich denn sein, vor dem Augen meines Sohnes einen Diebstahl zu planen und dann die Beute auch noch deutlich sichtbar im Schaufenster meines Geschäfts zu platzieren?“

Düsseldorf: Geldstrafe nach Teddy-Diebstahl

Der Inhaber des Deko-Ladens hatte sich über das Pärchen in seinem Geschäft informiert und bei der Polizei den Verdacht geäußert, dass der Dieb und seine Freundin unter einer Decke stecken könnten.

Beweise gab es allerdings nicht dafür. Deshalb wurde Charlotte B. freigesprochen. Dimitri muss als Strafe 300 Euro zahlen und die Kosten des Verfahrens tragen.

Den rosa Teddy sind die beiden inzwischen natürlich auch wieder los.