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Täter stach von hinten zuFahrgast in Bonner Bus mit Messer attackiert – Prozess

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Blutiger Angriff im Bus: In der Linie 601 der SWB kam es in Bonn am 27. Juli 2020 zu einem Messerangriff. Das Opfer schwebte nach der Tat in Lebensgefahr.

von Marion Steeger (MS)

Bonn – Der 27. Juli 2020 wird den Fahrgästen der Linie 601 Richtung Hauptbahnhof immer in Erinnerung bleiben, aber nicht in guter: Ein 55-Jähriger hatte unvermittelt ein Messer gezückt, auf einen 22-Jährigen eingestochen. Nur eine Not-OP konnte das Opfer retten.

  • 55-Jähriger stach auf jungen Mann in Bonner Bus ein
  • Not-OP rettete Opfer
  • Messerstecher steht in Bonn jetzt vor Gericht

Nach dieser lebensgefährlichen Messerattacke in einem Bonner Linienbus steht der inzwischen 56-Jährige seit Donnerstag, 28. Januar, wegen versuchten Mordes vor dem Bonner Landgericht.

Bonner stach auf Fahrgast ein: Von hinten Opfer in Bus attackiert

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann wegen einer schizophrenen Störung zur Tatzeit schuldunfähig war und hat seine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik beantragt. Gleich nach der Tat hatte der Angreifer bei der Vernehmung eine Aussage gemacht, die auf eine psychische Störung hingewiesen hatte.

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Der Angeklagte hatte von hinten auf sein Opfer eingestochen. Im Bus brach Panik aus, die Fahrgäste stürmten nach vorne Richtung Fahrer. Jemand schrie: „Da hat jemand ein Messer.“

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Der Retter aus der Linie 601: Ahmad Al Sheikh Huessein Kames (l.) mit Polizeipräsident Frank Hoever

Bonner stach in Bus auf Fahrgast ein: Syrischer Flüchtling wird zum Lebensretter

Als der syrische Flüchtling Ahmad Al Sheik Hussein Kames (28) den Aufruhr bemerkte, griff er ein: Er zerrte den 55-Jährigen von seinem Opfer weg, fixierte dessen Arm. Für sein heldenhaftes Eingreifen wurde Kames später vom Bonner Polizeipräsidenten Frank Hoever geehrt.

Ohne den Einsatz des mutigen Helfers, der sich selbst in höchste Gefahr gebracht habe, wäre wohl noch Schlimmeres passiert, hieß es in der Anklage. (dpa, MS)