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Masken-Verweigerer rasten ausBrutale Übergriffe in NRW – zwei Schwerverletzte

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Am Wochenende gab es zahlreiche Angriffe von Maskenverweigerern in Zügen und S-Bahnen. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Das Symbolfoto zeigt Beamte der Bundespolizei und Mitarbeiter der DB Sicherheit am 5. August 2020 in einem IC kurz vor dem Berliner Hauptbahnhof bei der Kontrolle, ob die coronabedingte Maskenpflicht eingehalten wird.

von Susanne Scholz (susa)

Bochum/Dortmund – Das Thema Maskenpflicht schlägt in NRW weiter hohe Wellen. Am Wochenende flogen auch die Fäuste. Gleich mehrere Menschen wurden von Maskenverweigerern verletzt.

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Bochum: Gruppe greift Mann in S-Bahn an

In Bochum ist ein 52-jähriger Mann am Sonntag (16. August) gegen 7.30 Uhr in der S1 von Wattenscheid-Höntrop nach Essen von fünf Personen angegriffen worden, die sich ohne Mund-Nasen-Schutz in der Bahn aufhielten.

Als der 52-Jährige sie auf die Maskenpflicht in Zügen aufmerksam machte, sollen die unbekannten Personen auf ihn eingeschlagen und ihn gewürgt haben. Dabei erlitt er Verletzungen im Gesicht.

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Eine Beschreibung der Tatverdächtigen konnte der Geschädigte nicht abgeben. Eine Fahndung gibt es daher bislang nicht.

  • Die Polizei hofft auf Zeugenhinweise und bittet Zeugen des Vorfalls, sich mit der Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800/6888-000 in Verbindung zu setzen.

Zudem ordnete die Bundespolizei die Videosicherung aus der S-Bahn an und leitete ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Der Bochumer verzichtete auf eine ärztliche Behandlung.

Dortmund: Maskenverweigerer verletzt zwei Bahnmitarbeiter schwer

Bereits am Samstagnachmittag (15. August) soll ein Maskenverweigerer zwei Mitarbeiter der Bahn erheblich verletzt haben. Bundespolizisten nahmen ihn in Gewahrsam.

Gegen 17 Uhr waren die Einsatzkräfte der Bundespolizei zu einem Bahnsteig im Dortmunder Hauptbahnhof gerufen worden. Dort soll es zu der Körperverletzung gekommen sein. Wie sich herausstellte, hatten Bahnmitarbeiter einen 36-jährigen Mann aus Oelde des Bahnhofs verwiesen, weil dieser keinen Mund-Nasen-Schutz nutzte.

Zunächst verließ der Mann den Bahnhof, um diesen kurz darauf wieder zu betreten. Als die Bahnmitarbeiter den 36-Jährigen erneut auf die Maskenpflicht ansprachen, soll er sie beleidigt haben. Kurz darauf eskalierte die Situation.

Dortmund: 36-jähriger Oelder ist als Gewalttäter bekannt

Der Mann soll dann versucht haben, die beiden Bahnmitarbeiter anzugreifen. Diese wehrten den Angriff nach eigenen Angaben ab und konnten mithilfe eines Unbeteiligten den Oelder zu Boden bringen. Dabei verletzte er eine 33-jährige Bahnmitarbeiterin durch einen Tritt gegen den Kopf. Sie erlitt zudem Schürfwunden an Armen und Beinen. Ihr 42-jähriger Kollege wurde ebenfalls an den Beinen verletzt.

In der Bundespolizeiwache verweigerte der Mann die Angaben zu seiner Identität, so dass seine Fingerabdrücke genommen werden mussten. Gegen den bereits wegen Gewaltdelikten polizeibekannten 36-Jährigen, leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung sowie Bußgeldverfahren wegen falscher Namensgabe und Verstoßes gegen die Corona-Schutzvorschriften ein.

Essen: 44-Jähriger weigert sich, Wache wieder zu verlassen 

Ein 44-jähriger Mann weigerte sich am Freitagnachmittag (14. August) in einem Zug der Abellio eine Maske aufzusetzen. Im Essener Hauptbahnhof nahmen ihn Einsatzkräfte der Bundespolizei gegen 15 Uhr mit zur Wache. Dort gefiel es dem weißrussischen Staatsangehörigen offensichtlich so gut, dass er sie später nicht mehr verlassen wollte.

Den Zug hatte der 44-jährige Mann aus Neustadt an der Weinstraße genutzt, ohne eine Maske zu tragen. Jegliche Aufforderungen durch Abellio-Mitarbeiter ignorierte der Mann. Daraufhin wurde die Bundespolizei informiert.

Einsatzkräfte fanden ebenfalls keinen Zugang zu dem Mann, der sich respektlos und uneinsichtig verhielt. Daraufhin wurde er zur Wache gebracht. Die Beamten klärten ihn dann auf, dass ein Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzvorschriften an die zuständige Landesbehörde übermittelt werde. Als ihm die Polizei danach sagte, dass er die Wache verlassen dürfe, weigerte er sich vehement.

Nachdem ihm mehrfach die Möglichkeit gegeben wurde, die freiwillig zu gehen, wurde er hinauskomplimentiert. Er verließ dann den Essener Hauptbahnhof. (susa)