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Stress im NRW-BahnverkehrChaos am Montag: Linien fallen weg, schlechtere Taktung

Ein Zug von Abellio fährt neben einem roten Signal vom Hauptbahnhof ab. Reisende und Pendler inNordrhein-Westfalen werden in den kommendenWochen dieFolgen des Marktaustritts des Bahnunternehmens Abellio zu spüren bekommen.

Nach dem Marktaustritt von Bahnunternehmen Abellio (hier eine Regionalbahn in Essen) in NRW gibt es Störungen auf vielen Strecken.

Verspätungen, Zugausfälle: Seit der Umstellung im NRW-Regionalverkehr durch das Aus von Anbieter Abellio müssen Pendlerinnen und Pendler einmal mehr starke Nerven haben.

Es rumpelt ganz gewaltig im Nordrhein-Westfalens Nahverkehr auf der Schiene: Nach dem Aus von Anbieter Abellio machen sich die Probleme bereits am Montag (17. Januar) auf so mancher Zugstrecke in NRW bemerkbar. Kein Wunder, schließlich kamen die Züge und S-Bahnen von Abellio auf mehr als 20 Millionen Zugkilometer pro Jahr in NRW. 

Der Marktaustritt des Bahnunternehmens Abellio hat unmittelbare Folgen für Reisende. Am Montagmorgen trat auf wichtigen Strecken in Nordrhein-Westfalen der Großteil eines Übergangsfahrplans in Kraft, der weniger Züge und mehr Busse vorsieht.

NRW: Störungen im Bahnverkehr wegen Aus von Abellio – hier hakt's besonders

Grund sind personelle Engpässe des Bahnunternehmens, das Ende des Monats in NRW den Betrieb einstellt und dessen Strecken im Februar von anderen Firmen übernommen werden. Das Abellio-Personal soll bei den Nachfolge-Streckenbetreibern bleiben und bekommt dafür noch Schulungen - wegen dieser Schulungen reicht das Personal nicht mehr aus für den Normalbetrieb.

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Diese Strecken und Linien in NRW sind von der Umstellung nach dem Abellio-Aus besonders betroffen:

  • Schon seit vergangener Woche fährt der RE49 von Wesel nach Wuppertal nicht mehr.
  • Wie aus der Webseite von Abellio hervorging, stellte die normalerweise zwischen Gelsenkirchen und Bochum fahrende Regionalbahn 46 den Verkehr ein, zwischen Bochum und Wanne-Eickel fahren Busse als Ersatzverkehr.
  • Auch die RB 35 (Mönchengladbach - Gelsenkirchen) fällt vorerst aus, Fahrgäste sollen auf andere Linien umsteigen.
  • Beim RE 19, der zwischen Arnheim in den Niederlanden und Düsseldorf fährt, fahren die sonst üblichen Extrazüge in der Hauptverkehrszeit nicht mehr.
  • Bei der S7 (Wuppertal - Solingen) fahren nur noch zwei Bahnen pro Stunde und nicht mehr drei.

Auf anderen Strecken kommt es zu weiteren Einschränkungen. Fahrgästen wird empfohlen, sich mit der Mobil.NRW-App über die Verbindungen zu informieren. Ein erster Teil des Übergangsfahrplans startete bereits am 8. Januar, am 10. Januar folgte der nächste Schritt. Der Schwerpunkt der Maßnahmen liegt im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), für den Abellio bisher 80 Prozent seiner Leistungen erbringt.

Die Abellio Rail GmbH ist finanziell angeschlagen. Nachverhandlungen mit den Verkehrsverbünden zerschlugen sich, ab Februar wird die Firma aus Hagen liquidiert. Bisher ist Abellio hinter DB Regio der zweitwichtigste Marktteilnehmer im Schienen-Personen-Nahverkehr von Nordrhein-Westfalen, jeder sechste gefahrene Zugkilometer entfällt auf die Firma. In dem vor gut zwei Jahrzehnten liberalisierten Bahnverkehr hat es in Deutschland noch nie so einen folgenreichen Marktaustritt gegeben. (dpa)