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Meilenstein nach Flut-HorrorWann öffnen A1, A553 und A61? Wichtiger Zeitplan steht fest

Autobahn A1, Arbeiten nach der Flut im August 2021.

Die Arbeiten an den beschädigten Autobahnen, hier die A1 im August 2021, sollen bald abgeschlossen sein.

Die Schäden an den Autobahnen A1, A553 und A61 durch die Flutkatastrophe sorgen für Chaos im Verkehr. Wann werden sie wieder eröffnet?

Köln. Wie geht es weiter mit den gesperrten Autobahnen A1, A553 und A61? Etwa zwei Monate nach der verheerenden Flut in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat die Autobahn GmbH (ansässig in Köln) eine Zwischenbilanz veröffentlicht, wie die Arbeiten an den beschädigten Fahrbahnen vorangehen und wie die nähere und ferne Zukunft aussehen soll.

Klar ist: Bereits in der nächsten Woche wird ein Meilenstein erreicht. Ab Dienstag (21. September) wird die A61 zwischen den Autobahnkreuzen Kerpen und Meckenheim in Fahrtrichtung Koblenz durchgängig geöffnet. Eine wichtige Nachricht für den Fernverkehr in Richtung Süden, allerdings auch in Sachen Individualverkehr, denn vielerorts kommen die Ausweichstrecken in Sachen Kapazität regelmäßig an ihre Grenzen.

Nach der Flut: Wann öffnen die Autobahnen im Rheinland wieder?

Aber: „Trotz dieses Lichtblicks”, erklärt Willi Kolks (Leiter der Außenstelle Köln bei der Autobahn GmbH),  „müssen weitere wichtige Autobahnabschnitte aufgrund der massiven Schäden bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Vor allem der Ausfall der A61 in Fahrtrichtung Venlo sowie die Vollsperrung der A1 zwischen dem Autodreieck Erfttal und der Anschlussstelle Hürth führen weiterhin zu einer sehr starken Auslastung der Ausweichstrecken.” Weitere Öffnungen könne man erst gegen Ende des Jahres ins Auge fassen.

Aktuell sind nach Angaben der Autobahn GmbH noch 45 Kilometer voll- und weitere zehn Kilometer teilgesperrt. Allerdings werden für diese Rechnungen „einfache Strecken” berechnet. Ein zwei Kilometer langes Teilstück, das in beide Richtungen gesperrt ist, geht also mit vier Kilometern in die Rechnung ein. In der Spitze waren es kurz nach dem Hochwasser im Bereich zwischen Wuppertal (NRW) und Sinzig (Rheinland-Pfalz) mal 130 km gesperrte Strecke gewesen.

100 Millionen Euro Schaden an den Autobahnen durch die Flut

Die Flut hat der Infrastruktur im Krisengebiet erheblichen Schaden zugefügt: Alleine 100 Millionen Euro Schaden sind an den Autobahnen entstanden. Weggespülte Brücken, auf kompletter Breite durchpflügte Autobahnen, über Kilometer abgerutschte Böschungen sowie eingestürzte Lärmschutzwände – dieses Ausmaß der Zerstörung war auch in Sachen Verkehr bisher unbekannt.

Bis zum Jahreswechsel soll der große Teil der Schäden behoben sein, dann werden neue Öffnungen ins Auge gefasst. Willi Kolks: „Unser großes Ziel ist, die A61 in beiden Fahrtrichtungen allen Verkehrsteilnehmern möglichst schnell wieder zur Verfügung zu stellen.“

Flut im Rheinland: A1, A553 und A61 vor der Wiedereröffnung

Auch der Wegfall des A1-Teilstücks zwischen dem Autobahndreieck Erfttal und der Anschlussstelle Hürth macht sich in Sachen Verkehrslage massiv bemerkbar, viele Autofahrer fiebern der Wiedereröffnung entgegen. Die Fahrtrichtung Koblenz soll nach aktueller Einschätzung zu Beginn es Jahres 2022 wieder zur Verfügung stehen, die Gegenrichtung etwa drei Monate später. Wesentlicher Faktor ist hier die neue Brücke im Bereich des Liblarer Mühlengrabens bei Erftstadt.

Auch an der A553 rund um das Kreuz Bliesheim wird weiter gearbeitet. Die Zielvorgabe „Ende 2021” gilt auch hier. Allerdings: Bereits ab Oktober sollen zwischen Bliesheim und Brühl (Richtung Köln) durchgehend zwei Spuren zur Verfügung stehen. Hier war es in Folge des Starkregens zu Böschungsrutschen und Fahrbahnschäden durch Unterspülung und Durchnässung gekommen. (tw)