Doktortitel aberkanntSo reagiert die Ex-Familienministerin auf Entscheidung der Uni

Franziska Giffey

Franziska Giffey (SPD), hier noch im Amt als Bundesfamilienministerin, spricht am 27. Januar 2021 im Bundestag. Jetzt wurde ihr der Doktortitel aberkannt.

Berlin – Jetzt ist es amtlich! Wegen Plagiaten in ihrer Dissertationsschrift verliert die frühere Bundesfamilienministerin und Spitzenkandidatin der Berliner SPD zur Abgeordnetenhauswahl im September, Franziska Giffey, ihren Doktortitel.

  • Ex-Bundesfamilienministerin Franziska Giffey Doktortitel aberkannt
  • In der Begründung der Universität Berlin ist die Rede von Täuschung
  • SPD-Politikerin bedaurt „Fehler“ in der Doktorarbeit

Wie die Freie Universität Berlin am Donnerstag mitteilte, fasste das Hochschulpräsidium „nach umfassender Beratung einstimmig“ den Beschluss, der 43-jährigen Politikerin den Doktorgrad zu entziehen.

Zur Begründung hieß es, der Titel sei durch „Täuschung über die Eigenständigkeit ihrer wissenschaftlichen Leistung“ erworben worden.

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Doktortitel aberkannt: So äußert sich Franziska Giffey

Derweil hat sich die SPD-Politikerin Franziska Giffeynach zu der Aberkennung ihres Doktortitels geäußert. Sie akzeptiere die Entscheidung. Nach wie vor stehe sie zu ihrer Aussage, „dass ich die im Jahr 2009 eingereichte Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verfasst habe.“ Sie bedaure „Fehler, die mir bei der Anfertigung der Arbeit unterlaufen sind“.

Diese seien weder beabsichtigt noch geplant gewesen, erklärte Giffey weiter.

Familienministerin Franziska Giffey im Mai zurückgetreten

Franziska Giffey war im Mai als Familienministerin zurückgetreten.

Die 43-Jährige SPD-Politikerin hatte am Mittwoch, 19. Mai 2021, bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) um ihre Entlassung gebeten.

(mt/afp)