Erschreckende ZahlFahrradunfälle in Köln: Diese Ursache macht der Polizei Sorgen

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Am Wochenende waren wieder viele Kölner mit dem Fahrrad unterwegs. Das Foto wurde im September 2020 in Köln aufgenommen.

Köln – Das frühlingshafte Wetter in Köln lockte am Wochenende nicht nur Spaziergänger, sondern auch viele Radfahrer nach draußen. Der bittere Beigeschmack: Die Polizei verzeichnete insgesamt 14 Verkehrsunfälle, an denen Fahrradfahrer beteiligt waren.

  • 14 Fahrradunfälle am Wochenende
  • Eine Unfallursache sticht besonders raus
  • Die Polizei gibt wertvollen Tipp zu Sicherheit

Wie die Kölner Polizei berichtet, seien einige der verzeichneten Unfälle auf die gleiche Ursache zurückzuführen: „Dooring”.

Zahlreiche „Dooring”-Unfälle am Wochenende in Köln

So werden Unfälle bezeichnet, in denen Radfahrer mit einer gerade geöffneten Autotür zusammenstoßen.

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Am Freitag (26. Februar) passierte genau das gegen 9.30 Uhr einem 56-jährigen Mann auf der Neusser Straße in Köln-Nippes. Eine 30-jährige Kölnerin stieß die Autotür ihres BMW auf und der Fahrradfahrer stieß mit der Tür zusammen. Er verletzte sich leicht.

Gegen 15 Uhr traf es eine 27 Jahre alte Radfahrerin auf der Feldgärtenstraße in Niehl. Sie musste von Rettungskräften in eine Klinik gebracht werden.

Ein 50-Jähriger musste gegen 17.30 Uhr auf der Kyffhäuserstraße in der Neustadt-Süd mit seinem Fahrrad einer aufschwingenden Beifahrertür ausweichen. Dabei stieß er gegen einen geparkten Mercedes und erlitt leichte Verletzungen.

Vor den Augen der Polizei: „Dooring”-Unfälle in Köln

Vor den Augen von Polizisten kollidierte am Samstag (27. Februar) gegen 10 Uhr ein 23-jähriger Pedelec-Fahrer auf der Venloer Straße in Ehrenfeld mit einem geparkten Smart. Zuvor hatte er der aufgehenden Tür eines Mercedes ausweichen müssen.

Ein weiterer „Dooring”-Unfall ereignete sich am Sonntag (28. Februar) gegen 15.30 Uhr. Ein 49-jähriger Kölner verletzte sich in Vingst bei dem Zusammenstoß leicht.

Bei den übrigen neun Vorfällen verletzten sich sieben Radfahrer leicht. Ein 10-jähriges Mädchen in Widdersdorf und eine 24-Jährige in Mülheim erlitten jedoch bei Zusammenstößen mit Radfahrern so schwere Verletzungen, dass sie in Kliniken behandelt wurden.

„Dooring”-Unfälle Vermeiden – Tipps der Polizei Köln

Die Polizei gibt Autofahrern audrückliche Hinweise, um die gefährlichen „Dooring”-Unfälle zu verhindern. Sie empfiehlt den sogenannten „holländischen Handgriff” beim Aussteigen.

Dabei sollen Fahrer und Beifahrer mit der von der Autotür abgewandten Hand die Tür öffnen. Der Fahrer öffnet die Tür also mit der rechten Hand und der Beifahrer mit der linken.

Bei dieser Bewegung dreht sich der Körper automatisch nach hinten, sodass näherkommende Radfahrer ins Blickfeld geraten. (cab)