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Unfassbarer Fund in 11 SupermärktenLidl-Angestellte lösen plötzlich Großeinsatz aus

Lidl-Filiale in Berlin (Symbolbild): In mehreren Supermärkten in der Hauptstadt wurden Drogen in Kisten gefunden.

Lidl-Filiale in Berlin (Symbolbild): In mehreren Supermärkten in der Hauptstadt wurden Drogen in Kisten gefunden.

In mehreren Supermärkten in Berlin und Brandenburg wurde Kokain in großen Mengen gefunden. Es war zwischen der Ware versteckt. Auch Mitarbeitende von Lidl haben die Drogen in den Kisten gefunden – der Discounter äußert sich dazu.

In verschiedenen Supermärkten in Berlin und Brandenburg hat die Polizei am Donnerstagmorgen (26. April) mehrere Pakete mit Kokain entdeckt.

Insgesamt waren vier Märkte in unterschiedlichen Landkreisen Brandenburgs und sieben Märkte in Berlin betroffen, wie eine Sprecherin der Polizei in Potsdam mitteilte. Ein Schnelltest bestätigte am Nachmittag den Kokain-Verdacht.

Vor allem Lidl-Märkte betroffen: Discounter äußert sich zu den Funden

Genauere Angaben zum Standort der Supermärkte machte die Polizei zunächst nicht. Auch die Menge des Betäubungsmittels ließen die Beamten offen. An der Aktion ist sowohl die Berliner als auch die Brandenburger Polizei sowie der Zoll beteiligt.

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Nach Medienberichten waren vor allem Lidl-Märkte betroffen. Lidl in Deutschland stehe „bezüglich des Vorfalls im Austausch mit den zuständigen Behörden“, erklärte eine Lidl-Sprecherin auf Anfrage. Mit Blick auf das laufende Verfahren wolle man keine weiteren Angaben machen.

Die Polizei wurde nach eigenen Angaben am Morgen von Mitarbeitenden der Filialen benachrichtigt. Demnach befanden sich die Pakete in Bananenkisten unter den Früchten. 

„Wir erleben seit Jahren eine absolute Kokainschwemme“

Die Gewerkschaft der Polizei zeigte sich derweil wenig erstaunt über den Fund. Es überrasche nicht, „dass ab und zu mal eine Lieferung abhandenkommt und im Supermarkt landet, zumal Obstkisten ohnehin ganz gern genutzt werden“, sagte der Berliner Landeschef der Gewerkschaft der Polizei, Stephan Weh, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. „Wir erleben seit Jahren eine absolute Kokainschwemme.“

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„Der Preis auf der Straße ist stabil, der Reinheitsgehalt steigt immer weiter“, führte GdP-Landeschef Weh aus. Die jeweiligen Netzwerke aus Schmugglern und Dealern kalkulierten Verluste mit ein. „Sie sind verschmerzbar, wenn man den Gesamtgewinn sieht“, betonte Weh.

Funde wie dieser sind keine Einzelfälle: Im September vergangenen Jahres fand die Polizei in Groß Kreutz westlich von Potsdam rund 500 Kilogramm Kokain. Ein Großhändler für Obst und Gemüse informierte die Polizei, „nachdem bei der Anlieferung von Bananenkisten verdächtig aussehende Päckchen in der Ladung festgestellt wurden“, wie eine Sprecherin der Polizei erklärte. Die Bananen dienten laut Polizei als Tarnung der Kokain-Lieferung. (dpa/mg)