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Endspurt im WahlkampfSechs Fragen an SPD-Kandidat Burmester

22.08.2025, Köln:Veedelsspaziergang durch Bayenthal mit dem OB-Kandidat der SPD Torsten Burmester . Hier am  Pumpwerk Schönhauser Strasse.Foto:Dirk Borm

22.08.2025, Köln:Veedelsspaziergang durch Bayenthal mit dem OB-Kandidat der SPD Torsten Burmester . Hier am Pumpwerk Schönhauser Strasse.Foto:Dirk Borm

Wahlkampf auf der Zielgeraden - bald hat Köln ein neues Stadtoberhaupt. Torsten Burmester tritt für die SPD an.

Dass am Sonntag entschieden wird, wer der oder die nächste Kölner OB wird, ist allen Umfragen zufolge unwahrscheinlich. Es geht also darum, welche zwei Kandidaten es in die Stichwahl am 28. September schaffen. Die drei aussichtsreichsten haben wir zum Abschluss um die Beantwortung von sechs Fragen zu ihrem jeweiligen Wahlkampf gebeten.

Hier: SPD-Kandidat Torsten Burmester.

Nennen Sie drei Punkte, in denen Sie sich deutlich von ihrem Mitbewerber Markus Greitemann von der CDU unterscheiden.

Frau Aymaz, Herr Greitemann und ich haben in den zurückliegenden Wochen mehr Zeit darauf verwendet, uns in der Öffentlichkeit auseinandersetzen und unsere politischen Unterschiede herauszuarbeiten, als wir Zeit mit unseren Familien und Freunden verbringen konnten. Ich habe konsequent drei politische Prioritäten in den Mittelpunkt gestellt: Bezahlbare Wohnungen schaffen und Mieterschutz durchsetzen; Sicherheit und Sauberkeit in allen Veedeln; sozialen Zusammenhalt in Köln stärken. Frau Aymaz und Herr Greitemann haben ihre eigenen Schwerpunkte, und es ist jetzt an den Kölnerinnen und Kölnern zwischen Programmen und Personen auszuwählen. Als Oberbürgermeister werde ich unsere Stadt und die Verwaltung kraftvoll und entschlossen führen. Aber zugleich werde ich auch zusammenführen: Rat und Verwaltung; Unternehmen und Gewerkschaften; Politik und Stadtgesellschaft. Wir müssen für Köln gemeinsam an einem Strang ziehen - idealerweise in die gleiche Richtung. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass keine andere Kandidatin und kein anderer Kandidat diese Idee von Führen und Zusammenführen so konsequent in den Mittelpunkt stellt wie ich.

Nennen Sie drei Punkte, in denen Sie sich deutlich von Ihrer Mitbewerberin Berivan Aymaz von den Grünen unterscheiden.

Es gilt die Antwort wie oben.

Der Wahlkampf ist fast vorbei. Was würden Sie rückblickend anders machen?

In den Umfragen liege ich vorne, und für die SPD in Köln geht der Trend nach oben. Im Wahlkampf hat sich gezeigt, dass ich die richtigen Themen besetzt habe und dass es entscheidend war, ins direkte Gespräch mit den Menschen zu gehen. Es ist großartig, wie viele Bürgerinnen und Bürger sich in den zurückliegenden Wochen mit der Kölner Kommunalpolitik beschäftigt und auseinandergesetzt haben. Also, es gibt im Grunde nichts, was ich anders machen würde.

Was war für Sie der unangenehmste Moment in diesem Wahlkampf?

Ich habe glücklicherweise keine wirklich unangenehmen Momente erlebt. Alles in allem habe ich den Wahlkampf als sehr fair erlebt. Nicht nur der Umgang der OB-Kandidaten miteinander war respektvoll. Auch die vielen Gespräche im Straßenwahlkampf, bei Unternehmen, Vereinen und Verbänden waren immer gut, selbst bei den kontroversesten Themen.

Was war für Sie der schönste Moment in diesem Wahlkampf?

Die schönsten Momente waren die, in denen ich Menschen helfen konnte. In meinem Wahlkampf-Büro auf der Kalker Hauptstraße stand fast immer die Tür offen. Da sind nahezu täglich Menschen reingekommen, die Hilfe beim Ausfüllen von Formularen oder Anträgen, beim Verstehen von Behördenbriefen und dergleichen brauchten. Das zeigt mir einerseits, dass wir dringend mehr Anlaufstellen und soziale Beratung in allen Veedeln unserer Stadt brauchen. Andererseits waren es wirklich sehr schöne Erlebnisse, das Vertrauen der Menschen zu spüren und ganz praktisch helfen zu können.