Unfall in KölnRollifahrer (36) schwer verletzt, Radfahrer zeigt hässliches Gesicht

Rollifahrer_Symbol

Bei dem Unfall wurde der Rollstuhlfahrer schwer verletzt. Unser Symbolfoto entstand im Dezember 2019 in Ludwigsburg.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Es ist ein Fall, der für Kopfschütteln sorgt. Der schockiert und wütend macht. Und einer, der nun die Kölner Polizei beschäftigt. Die nämlich sucht dringend nach Zeugen eines Verkehrsunfalls am Freitagabend (12. Juni), bei dem ein 36-jähriger Rollstuhlfahrer schwer verletzt worden ist.

Unfall in Köln-Poll zwischen Rollstuhlfahrer und Radfahrer

Der Zusammenstoß zwischen dem Rollstuhlfahrer und dem bisher unbekannten Radfahrer ereignete sich gegen 18 Uhr auf dem Weideweg in Köln-Poll, etwa auf Höhe des dortigen Campingplatzes kurz hinter der Rodenkirchener Brücke.

Als sich der 36-Jährige mit seinem elektrischen Rollstuhl zur Seite drehte, soll ihn der Unbekannte von hinten mit einem schwarz/silbernen Fahrrad erfasst haben. Dabei verletzte sich der Rollifahrer selbst schwer und lag am Boden.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Unfall in Köln-Poll: Radfahrer lässt Verletzten einfach zurück

Doch statt zu helfen, zeigte der Radfahrer ein hässliches Gesicht und traf eine schlimme Entscheidung: Er ließ den Verletzten nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung einfach am Ort des Geschehens zurück!

Wenig später bat der Rollstuhlfahrer zwei andere vorbeikommende Radfahrer um Hilfe. Die kamen der Bitte auch nach, waren bei Eintreffen der Polizei aber bereits nicht mehr vor Ort. 

Insbesondere die beiden Helfer sowie weitere Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den Ermittlern des Verkehrskommissariats 2 zu melden.

Unfall in Köln: Radfahrer kann sich nicht an Crash erinnern

Auch ein anderer Unfall vom letzten Freitag beschäftigt die Polizei aktuell. Ein Radfahrer (45) hatte durch einen Unfall an der Kreuzung Militärringstraße/Junkersdorfer Straße in Köln-Lindenthal schwere Verletzungen erlitten.

Hier lesen Sie mehr: Frau in KVB-Linie 18 sexuell belästigt – als sie Täter zur Rede stellt, wird es richtig hässlich

Aber: Der Verletzte hat keine Erinnerung an den Unfall. Das ermittelnde Verkehrskommissariat 2 sucht infolgedessen Zeugen. Nach derzeitigem Kenntnisstand war der Kölner mit seinem Rennrad gegen 8.15 Uhr im Verlauf der Militärringstraße unterwegs gewesen. Bei seinem Sturz im Kreuzungsbereich schlug er mit dem Kopf auf. Er wurde anschließend von einer Rettungswagenbesatzung behandelt.

Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zum Hergang machen können, um Hinweise unter Tel.-Nr. 0221 229-0 oder per E-Mail auf poststelle.koeln@polizei.nrw.de. (tw)