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Toter auf Techno-Party in KölnVeranstalter meldet sich mit Schock-Video – „Verkauf dieser Pillen“

Nach einer illegalen Techno-Party in einem Bunker in der Westhovener Aue ist ein 20-Jähriger gestorben. Unser Symbolfoto zeigt eine Führung durch das Fort XI in Köln-Mülheim.

Nach einer illegalen Techno-Party in einem Bunker in der Westhovener Aue ist ein 20-Jähriger gestorben. Unser Symbolfoto vom 5. Juni 2022 zeigt eine Führung durch das Fort XI in Köln-Mülheim.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach dem Tod eines 20-Jährigen nach einer illegalen Techno-Party in einem Bunker in der Westhovener Aue. Zudem ist ein Video des Veranstalters aufgetaucht.

von Ayhan Demirci (ade)

Nach dem Tod eines 20-Jährigen auf einer illegalen Techno-Party in der Westhovener Aue werden durch ein Videostatement des Veranstalters Einzelheiten zum tragischen Geschehen bekannt.

Die Staatsanwaltschaft hat ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren aufgenommen zur Prüfung, ob es mit Blick auf den Tod des Mannes Hinweise auf Fremdverschulden gibt.

20-Jähriger stirbt nach illegaler Techno-Party in Köln

Zu diesem Zweck, so Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer zu EXPRESS.de, ist die Obduktion des Leichnams und auch eine chemisch-toxikologische Analyse (Alkohol/Drogen) wie auch ein virologisches Gutachten angeordnet worden.

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Die Obduktion habe keine genaue Todesursache ergeben, die weiteren Ergebnisse stehen noch aus. Auf Instagram hat sich der Veranstalter der illegalen Party, die in einem historischen Gemäuer (Zwischenwerk des preußischen Fort IX) stattfand, an die Beteiligten und mit einer Beileidsbekundung an die Familie und Freunde des Verstorbenen gewandt.

Man sei von den Ereignissen „zutiefst betroffen“. Ein junger Mann, der sich als verantwortlicher Macher der Party zu erkennen gibt, teilt in der Videobotschaft mit, er spreche im Namen des gesamten „Techno Rave City Bonn“. Es sei „sehr schade, dass es passiert ist, aber es hätte nicht so kommen müssen. Wir können uns alle nicht vorstellen, was es für ein Gefühl sein muss, wenn der Sohn nicht mehr nach Hause kommt.“

20-Jähriger kollabiert und stirbt in der Kölner Uniklinik

Der 20-Jährige aus dem Rhein-Sieg-Kreis war im Morgengrauen kollabiert. Anders als anfangs dargestellt, waren neben Feuerwehr und Notarzt auch Kölner Polizeikräfte zum Einsatzort gekommen. Der Beginn des Einsatzes ist auf 6.15 Uhr am Samstagmorgen (27. August), die Sterbezeit des Ravers auf 7.38 Uhr (in der Uniklinik) notiert.

In seinem teilweise erschreckenden Statement macht der Veranstalter keinen Hehl daraus, dass auf der Party Drogen konsumiert wurden. Er appelliert: „Reagiert am besten sofort, wenn ihr merkt, dass mit jemandem was nicht stimmt – sagt den Veranstaltern Bescheid.“ Er habe erst Bescheid bekommen, als „die Bullen schon da waren“.

Schockierendes Video-Statement des Veranstalters

Weiter sagt er: „Überlegt euer Verhalten, denkt nach, konsumiert nicht zu viel. Und teilt vor allem auch mit, was ihr konsumiert. Denn so können eure Freunde euch helfen, oder frühzeitiger helfen.“ Dann ist von einer für die Ermittlungen möglicherweise wichtigen Person die Rede.

„Des Weiteren muss gesagt sein: Wir verurteilen aufs Schärfste was passiert ist.“ Der Raver spricht vom „Verkauf dieser Pillen“. Und schließlich: „Kurze Ansage an die nette Dame, die das war. Hoffe, dass wir niemals rausfinden, wer du bist.“

Kölner Polizei ermittelt nach Tod in der Westhovener Aue

Die Kölner Polizei teilt mit, dass ihr das Video vorliegt. Auch seien vor Ort Personalien von Beteiligten aufgenommen worden.

Nach Beobachtungen von Robert Schwienbacher vom Institut für Festungsarchitektur muss es am Zwischenwerk zuletzt häufig zu Technopartys gekommen sein – ehemalige Trampelpfade seien jetzt breit ausgetreten. An Bäumen platzierte Luftballons würden Besuchern den Weg von der Kölner Straße zum „Lost Place“ in der Westhovener Aue weisen.