Tod an Tankstelle in FrechenSEK-Einsatz in Köln – Polizei nimmt 23-Jährigen fest
Copyright: Udo Beissel
Auf dem Geländer dieser Tankstelle kam es am Montag, 7. September, zu dem tödlichen Streit. Die Kripo hat Spuren gesichert.
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Köln – Zwei Personengruppen geraten an einer Tankstelle aneinander. Plötzlich fällt ein Schuss – ein 43 Jahre alter Mann sackt zusammen. Er stirbt wenig später.
Mordkommission der Kölner Polizei ermittelt tödlichem Schuss
Die schockierende Tat hat sich nach Angaben der Kölner Polizei am späten Montagabend (7. September) auf einem Tankstellengelände in Frechen abgespielt. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.
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Blutspuren am Tag danach zeugen von der Tat. Das 43 Jahre alte Opfer starb später im Krankenhaus.
Nach bisherigem Erkenntnisstand hatte bei dem Streit an der Kölner Straße ein bisher noch Unbekannter eine Schusswaffe gezogen und auf den 43-Jährigen geschossen. Trotz einer Notoperation erlag das Opfer seinen schweren Verletzungen.
Wie die Polizei weiter mitteilt, nahmen Beamte während der Fahndung noch in Tatortnähe einen Tatverdächtigen (27) vorläufig fest. Ob es sich bei dem Mann um den Schützen handelt, ist allerdings noch unklar.
Durch Ermittlungen der Mordkommission hat sich der Tatverdacht gegen einen weiteren Mann erhärtet. Ein Spezialeinsatzkommando nahm den 23-Jährigen am Dienstagnachmittag widerstandslos in seiner Wohnung in Köln-Bocklemünd fest.
Bluttat in Frechen: Verwandte bringen Opfer ins Krankenhaus
Zeugen hatten gegenüber den Beamten von dem Streit zwischen den beiden Gruppen gegen 22.15 Uhr berichtet. Nach EXPRESS-Informationen könnte es sich dabei um eine Fehde im Türsteher- und Zuhälter-Milieu gehandelt haben. Bei den rivalisierenden Gruppen soll es sich um Türken und Kosovo-Albaner gehandelt haben. Die Kölner Staatsanwaltschaft wollte sich aufgrund der laufenden Ermittlungen dazu nicht äußern.
Nach dem Schuss hätten Verwandte den Schwerverletzten in ein Krankenhaus gebracht, alle anderen Beteiligten sollen ebenfalls in Autos gestiegen und weggefahren sein. Lediglich der 27-Jährige flüchtete zu Fuß vom Tatort.
Die Polizei hofft auf weitere Zeugenhinweise unter Telefon 0221/22 90. (jan/om)