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30-Millionen-InvestitionKölns Kult-Bühne vor Mega-Umbau

Im Tanzbrunnen ist das nackte Gestell der "Pilze" zu sehen. Foto: Alexander Schwaiger

Im Tanzbrunnen ist das nackte Gestell der „Pilze“ zu sehen.

Provisorische Container an einer der schönsten Konzert-Locations Kölns – damit soll bald Schluss sein. Die Stadt plant eine millionenschwere Sanierung des Tanzbrunnen.

Dem Theater am Tanzbrunnen und den angrenzenden Rheinterrassen steht eine gigantische Sanierung bevor. Die Stadtverwaltung schlägt ein 29,3-Millionen-Euro-Projekt vor, über das der Stadtrat am 16. Dezember entscheiden soll.

Und das ist noch nicht alles! Weil auch die Bühne und die ikonischen Schirme bereits für 13,6 Millionen Euro erneuert werden, fließen insgesamt fast 43 Millionen Euro in die beliebte Event-Location am Rhein.

Notlösung ist ein echter Schandfleck

Doch warum der ganze Aufwand? Das Problem ist hausgemacht: Der Tanzbrunnen hat keine eigene Küche. Die Gastronomie für bis zu 12.500 Gäste bei Open-Air-Konzerten muss komplett über die Rheinterrassen abgewickelt werden. Ein Zustand, den die Stadt selbst als „völlig unzureichend“ bezeichnet.

Die Notlösung ist ein echter Schandfleck: 18 Überseecontainer stehen neben dem denkmalgeschützten Gebäude, um das Catering zu stemmen. Ein Provisorium, das nicht nur unschön ist, sondern von der Bauaufsicht auch nur geduldet wird, weil eine dauerhafte Lösung in Aussicht steht.

Der Biergarten der Rheinterrassen.

Der Biergarten der Rheinterrassen gehört ebenfalls zum Sanierungsfall.

Jetzt soll die „große Lösung“ her, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet. Geplant ist nicht nur die Sanierung der maroden Rheinterrassen, die die Pächterin, die Koelnmesse GmbH, übernehmen soll (Kostenpunkt: knapp 15 Millionen Euro). Zusätzlich soll ein komplett neuer Erweiterungsbau nördlich der Rheinterrassen entstehen.

Dieser Neubau würde die hässlichen Container endlich überflüssig machen. Da auch der Biergarten und die Betonkonstruktion am Rheinboulevard dringend saniert werden müssen, plädiert die Verwaltung für die große, aber teure Lösung für insgesamt 29,3 Millionen Euro.

Wie werden die Kosten geteilt? Die Stadt Köln soll 14,5 Millionen Euro zuschießen, die Messe 14,8 Millionen Euro übernehmen. Das Geld der Stadt fließt dabei als Investitionskostenzuschuss an die Kölncongress GmbH, eine Tochter der Messe.

Aber kann sich Köln das überhaupt leisten, mitten in der Haushaltssperre? Die Verwaltung argumentiert, die Maßnahme sei „unaufschiebbar und unabweisbar notwendig“, da sonst die Versorgung des Tanzbrunnens und die Nutzbarkeit der Gebäude langfristig nicht mehr gesichert seien. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.