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Schluck-Schock in KölnAusgerechnet diese Branche streikt jetzt – „Das reicht nicht“

19.05.2025, Köln: Ohne Kölsch könnte es in den Kölner Biergärten bald verdammt leer aussehen.am Aachener Weiher .Foto:Dirk Borm

Ohne Kölsch könnte es in den Kölner Biergärten bald verdammt leer aussehen.

Ausgerechnet jetzt! Die Mitarbeitenden der Kölsch-Brauereien Gaffel und Reissdorf streiken.

Als wäre die Bier-Krise nicht schon groß genug. Viele Brauereien klagen über einen sinkenden Absatz – und jetzt auch noch Streik!

In den Kölner Traditionsbrauereien Gaffel und Reissdorf wird am Freitag (23. Mai 2025) gestreikt. Ausgerechnet vor dem Wochenende und den kommenden Feiertagen.

Streik bei Gaffel und Reissdorf: Mitarbeitende fordern mehr Geld

Der Hintergrund: zunehmende Spannungen zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und den Brauereien wegen Gehaltsforderungen.

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Laut NGG-Chefin Michaela Kissinger fordert die Gewerkschaft eine Gehaltserhöhung von 6,6 Prozent, mindestens 280 Euro monatlich für alle Beschäftigten. Auch Auszubildende sollen profitieren und jeden Monat 130 Euro mehr erhalten.

Die Reaktion der Arbeitgeberseite fiel ernüchternd aus. Ein Angebot von 2,2 Prozent Gehaltserhöhung wurde von der NGG als unangemessen zurückgewiesen. „Das reicht nicht“, ließ die Gewerkschaft verlauten.

Die Konsequenz: Am Freitag beginnt der Streik. Die erste Etappe: eine Kundgebung, gefolgt von einem Umzug und einem Streik vor dem Gaffel-Werk. Auch Reissdorf schloss sich an. Die Arbeitsniederlegungen dauern vorerst „nur“ viereinhalb Stunden.

Noch müssen die Kölner Kneipen-Gänger und -Gängerinnen keine Angst haben. Noch haben die Wirte genug Kölsch im Zapfhahn. Aber das kann sich bald ändern, sollte es nicht zu einer Einigung kommen, drohen weitere Streiks – und möglicherweise bald auch leere Kühlschränke.

Normalerweise fließen 49,2 Millionen Flaschen Bier durch Köln. Besonders schmerzhaft ist der Streik mit Blick auf die kommenden Feiertage wie Vatertag und Pfingsten. An denen bekanntlich der Bierkonsum besonders hoch ist.

Die NGG betont, dass dieser Streik nur der Beginn sein könnte, und warnt davor, dass sich möglicherweise weitere Brauereien dem Arbeitskampf anschließen könnten. (mt)