Wasserstand des RheinsKölner Lage hat sich gedreht – das ging verdammt schnell

Binnenschiffe fahren auf dem Rhein vor der Kulisse des Kölner Doms, im Vordergrund steht eine vom Wasser umspülte Sitzbank. Noch hat der Kölner Pegel die Hochwassermarke nicht überschritten.

Der Rhein am 12. März 2023 – noch hat der Kölner Pegel die Hochwassermarke nicht überschritten.

Von Hochwasser spricht man in Köln ab einem Wasserstand von 4,50 Meter. So ist die aktuelle Lage.

von Matthias Trzeciak (mt)

Das ging verdammt schnell. Am vergangenen Mittwoch (8. März 2023) dümpelte der Rhein noch vor sich hin. Da zeigte der Kölner Pegel 1,73 Meter – Niedrigwasser. Keine vier Tage später hat sich die Lage komplett geändert.

Die Grafik des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSW) macht es deutlich: Der Rhein-Pegel liegt am Sonntag (12. März 2023) bei 4,28 Meter.

Rhein-Pegel in Köln um fast drei Meter gestiegen

In kürzester Zeit ist der Wasserstand um fast drei Meter gestiegen. Verursacht wurde diese Welle durch Schneeschmelze und vor allem Dauerregen.

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Aufgrund der Lage in Köln wurden bereits einige Wege am Rhein für Fußgänger und Fußgängerinnen sowie Radfahrende gesperrt. Von Hochwasser spricht man derweil in Köln noch nicht. Ab 4,50 Meter wird die erste Hochwassermarke erreicht. Und ab 8,30 Meter wird der Rhein in Köln für die Schifffahrt gesperrt.

Die Grafik des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSW) zeigt den Kölner Rhein-Pegel vom 8. März bis 12. März.

Die Grafik des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSW) zeigt den Kölner Rhein-Pegel vom 8. März bis 12. März.

Glaubt man den Prognosen des WSW, wird die 4,50-Meter-Marke in den kommenden Stunden und Tagen nicht erreicht. Der Rhein-Pegel soll langsam wieder fallen.

Das liegt natürlich auch an der Wetterlage. Zwar soll es auch am Sonntag und in der Nacht zu Montag regnen, aber Dauerregen ist laut Deutschem Wetterdienst (DWD) nicht im Anmarsch.

Wussten Sie schon?

Kuriose Fakten über den Rhein in und um Köln

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Am Montag (13. März) sollen dann die Temperaturen im Tagesverlauf auf bis zu 17 Grad steigen. Aber so richtig gemütlich wird es nicht. Auch am Montag kann es immer wieder von oben nass werden.

Am Dienstag (14. März) sinken die Temperaturen dann wieder und erreichen nur noch die Zehn-Grad-Grenze. Die Wetter-Achterbahn geht also weiter.